Der Sommer neigt sich so langsam dem Ende zu. Zwar werden die Tage damit wieder kürzer, doch so manch einen Vorteil hat auch die kühlere Jahreszeit. Das haben die vergangenen zwei Jahre bewiesen. Denn zwischen September und März sieht man auch in Deutschland mittlerweile immer öfter Polarlichter.
Auch in diesem Herbst stehen die Chancen wieder gut! Worauf man bei der Jagd nach den bunten Lichtern unbedingt achten sollte.
Berliner könnten wieder auf ihre Kosten kommen
Um Polarlichter zu sehen, muss man nach Island oder Norwegen – eigentlich. Denn in den vergangenen Jahren ist das Himmelsspektakel auch immer öfter sehr viel südlicher zu sehen. Das liegt an der aktuellen Phase des solaren Aktivitätszyklus. Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, durchläuft die Sonne circa alle elf Jahre einen Zyklus. Dabei wechselt ihr Aktivitätslevel zwischen minimal und maximal. Seit 6 Jahren ist die Sonne nun in einer Aufwärtsspirale. Das bedeutet, ihre Aktivität steigt – und damit auch die Intensität der geomagnetischen Stürme. Die Folge: Für Polarlichter muss man nicht mehr zwingend nach Nordeuropa reisen.
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Berliner, die sich das in den kommenden Monaten nicht entgehen lassen wollen, sollten dabei auf verschiedene Aspekte achten. Los geht das bei der Wahl für den richtigen Beobachtungsort, so das Blatt. Wichtig ist, dass man eine freie Sicht nach Norden hat. Die Faustregel lautet: Je dunkler der Ort ist, desto besser. In Berlin bietet sich dafür zum Beispiel der Teufelsberg an, aber auch eine Fahrt nach Brandenburg kann sich lohnen. Hier ist die Lichtverschmutzung geringer als in der Großstadt – und die Sicht somit besser.
Darauf sollte man achten
Bei der Wahl des besten Zeitpunkts können verschiedene Apps helfen. Im Appstore können Polarlicht-Fans einfach nach „Polarlicht“ suchen. Spezialisierte Apps zeigen dann an, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, heute oder in den nächsten Tagen welche zu entdecken. Generell gilt aber die Zeit zwischen 22 und 2 Uhr als am wahrscheinlichsten.
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Hat man es sich dann an einem Ort einmal bequem gemacht, kann es sich für alle Berliner zusätzlich lohnen, nicht nur mit dem bloßen Auge Ausschau zu halten, sondern auch einmal durch die Handykamera zu gucken. Sie sammelt über längere Belichtungszeiten mehr Licht als das menschliche Auge – und macht das Spektakel damit sichtbar. Mit ein wenig Glück kann man so also schon in diesem Herbst Polarlichter sehen.




