Der Japanische Staudenknöterich, eine Zierpflanze aus Asien, breitet sich in Berlin zunehmend aus und sorgt für Probleme. Die invasive Pflanze wird bis zu drei Meter hoch, wächst ganze zehn Zentimeter am Tag und verdrängt dadurch andere, einheimische Vegetation.
Bedrohung für Berlins Natur
Ein drastisches Beispiel findet sich entlang des Berliner Mauerwegs am Teltowkanal. Der Knöterich bildet unterirdische Wurzelausläufer, sogenannte Rhizome, die bis zu sieben Meter lang wachsen und Toxine absondern. „Das Problem ist: Unter diesen Beständen wächst gar nichts mehr“, zitiert die „BZ“ den Wildtierexperten Derk Ehlert. Licht fehlt, der Boden stirbt.
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Die Pflanze bevorzugt feuchte Standorte wie Ufer und Waldränder. Diese Gebiete sind ökologisch besonders wichtig. „Wenn diese Pflanze heimische Arten verdrängt, verlieren auch viele Tiere ihren Lebensraum. Deshalb müssen wir handeln. Wer den Knöterich bei sich entdeckt, sollte nicht warten“, warnt Ehlert. Ihr Vordringen gefährdet Berlins Artenvielfalt.
Berlin: Knöterich entfernen – konkrete Maßnahmen
Die Bekämpfung ist langwierig, da jede verbliebene Wurzel neues Wachstum nach sich zieht. Herbizide sind, vor allem in Gewässernähe, keine Lösung. Stattdessen empfiehlt Ehlert: „Am besten hilft komplettes Ausgraben und Umtausch der Erde – mit Wurzeln und allem.“ Entsorgt werden die Pflanzen im Hausmüll, nicht im Kompost.
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