Am Mittwochnachmittag (29.Oktober) kam es in Berlin-Kreuzberg im Klinikum am Urban zu einem Großeinsatz der Polizei.
Wegen einer zunächst unklaren Gefahrenlage wurde das Krankenhaus an der Dieffenbachstraße komplett abgeriegelt.
Großalarm in Berlin-Kreuzberg
Einsatzkräfte sperrten sämtliche Ein- und Ausgänge, Patienten und Mitarbeiter mussten auf ihren Stationen und in ihren Zimmern bleiben. Auch die Zufahrtswege zur Klinik wurden blockiert, Rettungswagen durften das Gelände vorübergehend nicht mehr anfahren.
Auf der Plattform X (ehemals Twitter) teilte die Berliner Polizei mit, man habe es mit einer „unklaren Gefahrenlage“ zu tun.
Nach Informationen der „BZ“ hatte ein Mann das Krankenhaus betreten und die Herausgabe von Medikamenten verlangt. Als ihm dies verweigert wurde, sei der mutmaßlich drogenabhängige Täter ausgerastet, habe Mitarbeiter bedroht und sich anschließend in der Klinik versteckt.
Ermittlungen dauern an
Da Zeugen berichteten, der Mann habe eine Waffe bei sich, löste die Polizei umgehend Großalarm aus. Zahlreiche Einsatzkräfte durchsuchten das Gebäude Raum für Raum – jedoch ohne Erfolg. Der Verdächtige konnte zunächst nicht gefunden werden, und auch blieb unklar, ob er tatsächlich bewaffnet war.
Gegen 16 Uhr gab die Polizei Entwarnung. Die Lage habe sich beruhigt, das Krankenhaus nahm den regulären Betrieb wieder auf. Verletzte wurden nach bisherigen Erkenntnissen nicht gemeldet.
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Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an. Die Polizei prüft derzeit, wer der Mann war und wie er in die Klinik gelangen konnte. Patienten und Mitarbeiter zeigten sich nach der Aufhebung der Sperrung erleichtert – doch der Schreck über den ungewissen Nachmittag im Herzen Kreuzbergs dürfte noch nachwirken.




