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Berlin: Familien-Streit eskaliert – 200 Menschen sorgen für Großeinsatz

Bei Familien-Streits in Berlin kann es schon mal heftig zur Sache gehen, dass dabei aber ein Großeinsatz der Polizei ausgelöst wird, ist nicht alltäglich.

Berlin
© imago images/Seeliger

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Auch in Berlin sorgen Konflikte innerhalb von Familien teils für so heftige Folgen, dass die Polizei anrücken muss. Klar, das sind Ausnahmen, aber inzwischen längst keine Seltenheit mehr.

Am Dienstag (14. November) eskalierte ein Familien-Streit in Reinickendorf. Am Ende sorgten rund 200 Menschen für einen Großeinsatz der Polizei.

Berlin: Zahlreiche Polizisten rücken wegen Familien-Streit an

25 Streifenwagen, aus sechs Abschnitten, waren am Dienstagmorgen gegen 10 Uhr im Einsatz, so die „B.Z.“. Außerdem Beamte der 16. Einsatzhundertschaft und fünf Polizeihunde. Insgesamt sollen über 70 Polizisten zu dem Familien-Streit angerückt sein.


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Aber was war passiert? Wie die „B.Z.“ berichtet, hätten Zeugen zunächst bis zu 200 Personen, die aufgebracht waren, auf dem Gehweg vor dem ehemaligen Clubhaus der Hells Angels an der Residenzstraße beobachtet. In dem Gebäude befindet sich inzwischen ein kurdischer Kulturverein.

Darum ging es bei dem Konflikt

Bei der Auseinandersetzung innerhalb der kurdischen Gemeinde soll es einer Polizeisprecherin zufolge erst um eine einzige Ohrfeige gegangen sein. Die Personengruppe stritt laut der Sprecherin um die ungewisse Zukunft eines vermissten 18-Jährigen. Dieser sollte laut Recherchen der „B.Z.“ offenbar auf eine Mitgliedschaft in der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK vorbereitet werden.


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Nach dem Streit und der Ohrfeige hätten Teilnehmende spontan eine Versammlung am Franz-Neumann-Platz angemeldet, erklärte die Polizeisprecherin. Dabei ging es wohl um Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Die Ansammlung von rund 200 Personen nahe des kurdischen Kulturverein hätte sich zwischenzeitlich aufgelöst.