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Berlin: Pyro-Razzia! Polizei findet 30.000 Böller und 80 Kugelbomben

Die Berliner Polizei hat bei einer Razzia in Neukölln Pyrotechnik im dreistelligen Kilobereich gefunden. Darunter: 30.000 Böller und 80 Kugelbomben.

Berlin
© IMAGO/Marius Schwarz

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Der Berliner Polizei ist ein beachtlicher Schlag gegen die illegale Pyro-Szene der Hauptstadt gelungen. In Britz, im Bezirk Neukölln, durchsuchte sie zwei Wohnungen und fand illegale Pyrotechnik im dreistelligen Kilobereich. Unter anderem wurden auch 80 sogenannte „Kugelbomben“ gefunden.

Bei „Kugelbomben“ handelt es sich laut der Polizei um Großfeuerwerke, die nur von Personen mit Fachkenntnissen verwendet werden dürfen. Von diesem Pyro-Irrsinn geht eine große Gefahr für die Allgemeinheit aus. Die Polizei äußerte außerdem einen unfassbaren Verdacht – für welchen Zweck die Böller in Neukölln gehortet wurden.

Berliner Polizei beschlagnahmt illegale Pyrotechnik im dreistelligen Kilobereich

Gut eine Woche vor dem Jahreswechsel haben Ermittler in Britz massenhaft illegale Pyrotechnik entdeckt. Wie Polizei und Generalstaatsanwaltschaft am Freitag (22. Dezember) mitteilten, wurden bei zwei Wohnungsdurchsuchungen 30.000 Böller, 80 sogenannte „Kugelbomben“ und knapp 100 Knallpatronen gefunden. Außerdem wurde bei der Razzia rund 50.000 Euro Bargeld, Handys und Laptops sowie gefälschte Markenkleidung beschlagnahmt.

Die Ermittler glauben, dass die Böller womöglich für Silvesterrandale und Angriffe auf Einsatzkräfte eingesetzt werden sollten. Laut der Polizei gibt es Hinweise, dass sich unter anderem die „aktionsorientierte, propalästinensische Szene“ über die Internetshops mit illegaler Pyrotechnik versorgt haben könnten. Es besteht wohl der Verdacht, dass die rechtswidrig beschafften Böller insbesondere zu Silvester gegen Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr eingesetzt werden sollten.

Verdächtiger soll mit seinen Söhnen über Instagram Pyrotechnik zum Kauf angeboten haben

Die Durchsuchungen erfolgten im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens gegen zwei Verdächtige. Dem 42-Jährigen und dem 27-Jährigen wird vorgeworfen, im großen Stil mit Pyrotechnik gehandelt zu handeln. Der Ältere soll ähnliche Produkte gemeinsam mit seinen 14 und 16 Jahre alten Söhnen über Instagram angeboten haben.


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Die Polizei hat alle Berliner erneut gebeten, in der Silvesternacht ausreichend Abstand zu Pyrotechnik zu halten: „Empfohlen wird, je nach Kaliber, ein erheblicher Sicherheitsabstand, der an Silvester an stark frequentierten Bereichen, wie beispielsweise der Sonnenallee“, so die Polizei. (mit dpa.)