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Berlin: Nach Festnahme von RAF-Terroristin Klette – stundenlange Durchsuchungen in Friedrichshain

In Berlin kam es am Sonntag zu einem großen Polizeieinsatz, der im Zusammenhang mit zwei gesuchten RAF-Terroristen stand.

Berlin
© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Mit der Festnahme der seit Jahren gesuchten RAF-Terroristin Daniela Klette in Berlin gelang den Ermittlern ein großer Erfolg. Doch bei diesem soll es nicht bleiben, denn auch nach zwei weiteren Personen, Klettes Komplizen, wird unter Hochdruck gefahndet.

Am Sonntag (3. März) fanden im Rahmen dessen Durchsuchungen in Friedrichshain statt. Fünf Personen wurden dabei festgenommen. Aber waren die beiden Gesuchten darunter?

Berlin: Das ist zu den Durchsuchungen bislang bekannt

Am Ende Februar konnte die RAF-Terroristin Daniela Klette in ihrer Wohnung in Berlin-Kreuzberg festgenommen werden. Von ihren Komplizen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg, nach denen ebenfalls gesucht wird, fehlt allerdings weiterhin jede Spur. Mithilfe von zahlreichen Suchaufrufen auf Anzeigetafeln bitten die Ermittler um Hinweise zu deren Verbleib.

Bislang erhielten sie offenbar auch schon so einige. Am Sonntagmorgen ab 7.30 Uhr gingen Beamte der Polizei Berlin und Niedersachsen neuen Hinweisen zu den Männern nach. Insgesamt waren bis zu 130 Beamte im Einsatz, darunter auch das SEK. Durchsucht haben sie mehrere Gebäude am Markgrafendamm in Berlin-Friedrichshain, sowie ein ehemaliges Gewerbegelände, auf dem sich zahlreiche Bauwagen befinden.

Schussgeräusche während Einsatz

Fünf Personen (vier Männer und eine Frau) seien vorläufig festgenommen worden. Inzwischen seien sie aber wieder auf freiem Fuß. Die beiden Gesuchten seien aber nicht darunter gewesen. Schüssen während des Einsatzes, wie es in Medienberichten zunächst hieß, fielen aber wohl keine. Es sollen aber Blendgranaten auf einem Gelände in Friedrichshain gezündet worden sein, so der „Tagesspiegel“.

Aufgrund des Polizeieinsatzes kam es auch zu Unterbrechungen im Bahnverkehr bei der S-Bahn Berlin. Betroffen davon waren die Linien S41, S42, S8 und S9 zwischen Treptower Park und Ostkreuz/Warschauer Straße. Seit circa 10.30 Uhr fahren auf der Strecke wieder die Züge.


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Nach der Festnahme von Klette konnten die Einsatzkräfte am Sonntag offenbar keinen weiteren Erfolg verzeichnen. Bleibt zu hoffen, dass Staub und Garweg bald gefunden werden.

Klette, Staub und Garweg gehörten der dritten Generation der früheren linksextremistischen Terrororganisation Rote Armee-Fraktion (RAF) an. Ihnen wird versuchter Mord, sowie eine Serie von schweren Raubüberfällen zwischen 1999 und 2016 vorgeworfen.