Einem Bericht des „Tagesspiegels“ zufolge kämpft Berlin-Reinickendorf nach den Unwettern noch immer mit den Aufräumarbeiten.
Vor allem Schulhöfe, Parks und Spielplätze sind betroffen, was teils drastische Maßnahmen zur Folge hat. An einer Schule ruht ab Freitag (11. Juli) sogar der Schulbetrieb.
Sturmschäden treffen Berlins Grünflächen besonders hart
Am Bertha-von-Suttner-Gymnasium in Reinickendorf fällt ab Freitag die Schule aus. Laut Schulleitung können Schulgelände und Hof nur nach gründlicher Sicherheitsprüfung wieder genutzt werden. Bis jetzt ist nicht klar, wann das der Fall sein wird. Die Schule ist nicht die einzige Einrichtung, die von den Unwettern beschädigt wurde.
Der Bezirk meldete etwa 1.200 Schäden, von denen viele Schulhöfe und Sportanlagen betroffen sind. Stadträtin Julia Schrod-Thiel betonte in der der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), dass Schulhöfe Priorität hätten, bevor Parks und Spielplätze freigegeben werden. Wegen erhöhter Gefahren durch beschädigte Bäume dauern Prüfungen lange.
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Beschädigte Baumkronen müssen mit Fachwissen und besonderen Geräten kontrolliert werden. Da der Bezirk nicht genügend Equipment besitzt, wurden externe Experten beauftragt. Außerdem wurden zusätzliche Hebebühnen gemietet, um die schwierigen Arbeiten durchzuführen.
Bezirke leiden unter Geldmangel
Die Mittel für Aufräumarbeiten könnten bald ausgeschöpft sein. Allein die Reparaturen im Steinbergpark könnten rund eine Million Euro kosten. Stadträtin Schrod-Thiel machte deutlich: Ohne zusätzliche Finanzhilfen kann der Bezirk in Berlin nicht weitermachen.
Das Bezirksparlament forderte einstimmig Hilfe vom Berliner Senat, da das Straßen- und Grünflächenamt mit eigenen Ressourcen an seine Grenzen stößt. Ohne schnellen finanziellen Beistand drohen Verzögerungen, die Folgen für Sicherheit und Nutzbarkeit haben. Die Auswirkungen des Sturms bleiben Berlins Bezirken noch länger spürbar.
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