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Berlin: Schlechte News vom Mega-Aquarium – „Geschehen ist praktisch leider nichts“

Schon im Juni sollte Berlins neues Mega-Aquarium fertig sein. Doch auf dem Grundstück in Lichtenberg herrscht gähnende Leere.

© Coral World

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

An der Rummelsburger Bucht in Berlin-Lichtenberg soll ein neues Aquarium entstehen. „Ocean Berlin“ soll das Aquarium heißen, über das in den vergangenen Jahren bereits viel diskutiert wurde. Doch wer an der Baustelle vorbeispazierte, sah lange Zeit nichts als gähnende Leere. Was steckt dahinter.

Berlins Mega-Aquarium liegt auf Eis

Eigentlich sollte das neue Berliner Aquarium an der Rummelsburger Bucht (Bezirk Lichtenberg) bis Juni 2024 fertig sein. Aber nach wie vor ist das Grundstück zwischen dem Büro-Neubau der Streletzki-Gruppe und einem Wohngebäude der HOWOGE leer. Geplant ist ein riesiges Aquarium mit exotischen Fischen und Korallen sowie ein großer Hotelkomplex, mehrere Restaurants und ein Park.

Doch bisher wurde noch nicht einmal mit dem Rohbau des Hotels begonnen. Einen Vertrag mit der Baufirma gibt es auch nicht. Und das, obwohl im Kaufvertrag von 2016 festgelegt wurde, dass das Gebäude spätestens nach Ablauf einer Frist von fünf Jahren fertig sein muss. Tag der Grundstücks-Übergabe war der 1. Juni 2019, somit müsste der Komplex spätestens am 1. Juni 2024 stehen.

Genaue Pläne für „Ocean Berlin“ unklar

Das Ziel bis Juni fertig zu sein ist vollkommen unrealistisch. Das weiß auch das Unternehmen selbst. „Das schaffen wir auf keinen Fall“, erklärte eine Sprecherin schon vor längerer Zeit gegenüber dem rbb. Laut des Unternehmens gewährte der Senat „Ocean Berlin“ eine Verlängerung der Frist bis Mai 2026. Dieser widerspricht der Äußerung allerdings und stellt klar, er habe im Januar 2023 die Bauverpflichtungen im Kaufvertrag „angepasst“. Somit würde die Baufrist von fünf Jahren entfallen.


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Die CDU-Fraktion steht dennoch weiter hinter dem Konzept. Benjamin Hudler, Vorsitzender der CDU-Fraktion in der BVV Lichtenberg, merkt aber kritisch an: „Geschehen ist praktisch leider nichts.“ Er fordert deshalb, dass das Land Berlin unverzüglich einschreiten und die Einhaltung einfordern müsse, sollten die Eigentümer die Verträge missachten oder brechen.