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Berlin: Schülerin kollabiert nach gefährlicher TikTok-Challenge

Auf TikTok kursieren verschiedene Challenges – manche harmlos, andere lebensgefährlich. In Berlin kam es nun zu einem schwerwiegenden Vorfall.

Berlin
© IMAGO/F. Anthea Schaap

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Es müssen dramatische Szenen in einer Berliner Schule gewesen sein. Im Netz kursieren seit vielen Jahren diverse Challenges, in denen die User einem jeweiligen Trend nacheifern. Seit die Video-Plattform TikTok die Handys erobert hat, nimmt deren Zahl und Frequenz sprunghaft zu.

Mitunter verführen diese Web-Wettkämpfe auch zu gefährlichem oder strafbarem Verhalten. Kürzlich wurde etwa eindringlich von einem vermeintlichen „Rape Day“ gewarnt, im Zuge dessen zu massenhafter sexueller Belästigung aufgerufen wurde. Jetzt ist in einer Schule ein Mädchen kollabiert.

Berlin: Hier eskalierte eine Challenge

Darüber informierte die Schulleitung der Hunsrück-Grundschule in Berlin-Kreuzberg jetzt in einer Mail, die dem „Tagesspiegel“ vorliegt. Demnach habe eine Schülerin bei der sogenannten Blackout-Challenge mitgemacht. Dabei würgen sich Menschen bis zur Bewusstlosigkeit – ein lebensgefährliches Spiel.

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„Bei einem Mädchen ist der Versuch gründlich schiefgegangen und sie ist kollabiert“, schreibt die Schulleitung in der Rundmail. Demnach sollen ihre Mitschüler nicht nur keine Hilfe geholt haben, sondern sogar aktiv verhindert haben, dass das hilflose Kind Unterstützung bekommt. Sie hätten seinen Körper „an eine abgelegene Stelle geschleppt“ und ein Mädchen bedroht, das Hilfe holen wollte.

Ein Vater greift rettend ein

Kaum auszudenken, was passiert wäre, hätte nicht ein anwesender Vater die Situation bemerkt. Er alarmierte daraufhin die Rettungskräfte, die das bewusstlose Mädchen ins Krankenhaus brachten. „Es geht ihr wieder einigermaßen gut. Sie konnte dann schildern, was passiert ist“, heißt es in dem Schreiben.



Rund um den Vorfall hätten die Mitschüler weiter versucht, falsche Informationen über den Hergang zu streuen. Zwei Hauptbeteiligte, ein Junge und ein Mädchen, sollen vom Unterricht suspendiert werden. Darüber hinaus prüfe die Schulleitung, Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung gegen die Kinder zu stellen – „selbst wenn beide noch nicht strafmündig sind.“