Die Zahl der polizeilichen Einsätze an Berliner Schulen nimmt seit Jahren zu und hat 2025 bereits einen neuen Höchststand erreicht. Bis Anfang Oktober wurden insgesamt 1.129 Einsätze gezählt. Im Fokus stand dabei vor allem körperliche Gewalt.
Ein Vergleich zeigt den Anstieg deutlich: 2020 waren es noch 1.043 Einsätze im gesamten Jahr. Laut der Gewerkschaft der Polizei Berlin gab es zudem viele Schlägereien, Reizgas-Angriffe und mehrere schwere Gewalttaten. Dazu zählt ein erschütternder Vorfall in Spandau, bei dem ein 13-Jähriger einen Mitschüler mit einem Messer schwer verletzte. Das Opfer wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, während der mutmaßliche Täter in eine psychiatrische Einrichtung kam.
Gewalt und polizeiliche Einsätze in Berlin
Die Gewerkschaft der Polizei Berlin teilte laut „Berliner Kurier“ mit, dass Reizgas-Attacken und Prügeleien besonders auffällig seien. Bis Anfang Oktober lag die Zahl der Schlägereien mit 34 bereits auf Höhe des Vorjahreswerts.
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Die Friedrich-Bergius-Schule in Friedenau war im Januar Schauplatz eines Reizgas-Vorfalls, bei dem Schüler Augenreizungen und Atemprobleme erlitten. Im Juni passierte Ähnliches an der Miriam-Makeba-Schule in Moabit, wo 37 Personen betroffen waren.
Berliner Schulhöfe mit steigender Gewalt in 2025
Der Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe bezog laut „BZ“ Stellung zu den Gewaltproblematiken. Er bestätigte, dass in den letzten zehn Jahren 179 Schüler und Lehrer in Berlin schwer verletzt worden seien. Allein 2025 wurden bis Oktober 14 schwer verletzte Kinder gezählt, von denen die Hälfte Grundschüler waren.
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Die Polizei in Berlin registrierte dieses Jahr häufig Verdachtsfälle strafrechtlicher Delikte mit 409 Einsätzen und 253 Einsätze im Zusammenhang mit Körperverletzung. Auch Bedrohungen und randalierende Personen machen einen großen Anteil der gemeldeten Fälle an Berliner Schulen aus.
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