Die einzige Seilbahn der Hauptstadt bleibt für Berlinerinnen und Berliner preislich ein Sonderfall. Wer in Marzahn-Hellersdorf vom U-Bahnhof Kienberg über das Wuhletal zu den Gärten der Welt schweben möchte, muss weiterhin ein Extra-Ticket kaufen. BVG-Fahrkarten oder VBB-Abos gelten auf dieser Strecke auch in den nächsten Jahren nicht.
Die Senatsverwaltung für Verkehr begründete dies in einer Antwort auf eine kleine Anfrage der Grünen im Abgeordnetenhaus mit dem touristischen Charakter der Seilbahn. Diese erschließe vor allem die Gärten der Welt und den Kienbergpark. Für den alltäglichen Nahverkehr in Berlin sei sie daher weniger bedeutsam.
Berlin bleibt beim Extraticket für die Seilbahn
Ein Sprecher der Verwaltung erklärte, dass eine Integration in den VBB-Tarif nicht nur zusätzliche Kosten, sondern auch organisatorische Probleme verursachen würde. Würden Einzelfahrscheine oder Zeitkarten wie die VBB-Jahreskarte anerkannt, bräuchte der Betreiber mehr Personal zur Kontrolle.
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Hinzu kommt das Geld: „Eine Integration der Seilbahn in den VBB-Tarif würde zu Mindereinnahmen für den Seilbahnbetrieb führen.“ In Zeiten angespannter Haushaltslage könne die Stadt keine Querfinanzierung stemmen. „Es gibt daher keine Planungen für eine Integration in den VBB-Tarif für die nächsten Jahre.“
Seilbahn als Ausflugserlebnis in Berlin
Die Preise bleiben damit klar: Für eine Hin- und Rückfahrt zahlen Erwachsene 7,50 Euro. Wer die Gärten der Welt besucht, kann für 12,90 Euro ein Tagesticket erwerben, das den Eintritt und die Fahrt mit der Seilbahn enthält. Für viele Familien und Touristinnen ist das ein Gesamtpaket.
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Die Bahn wurde 2017 zur Internationalen Gartenbauausstellung gebaut. Auf 1,5 Kilometern Länge schweben die Gondeln in bis zu 35 Metern Höhe über Berlin. Sie verbinden die U-Bahnstation Kienberg mit dem Haupteingang am Blumberger Damm. So wird Marzahn-Hellersdorf auch von oben erlebbar – ein spezielles Ausflugsziel in der Hauptstadt.
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