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Berlin: 700.000 Euro! Feuerwehr vermisst sündhaft teures Werkzeug

Die Berliner Feuerwehr wird immer häufiger Opfer von Einbrechern und Dieben. Unglaublich, wenn man bedenkt, dass dadurch Leben gefährdet wird.

Berlin
© IMAGO/Bonnfilm

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Berlin ist die Hauptstadt der Diebe und Kriminellen. Wie vielen Bürgern, die immer wieder Opfer von Diebstählen werden, ergeht es offensichtlich auch der Feuerwehr. Denn auch die Rettungskräfte vermelden immer wieder, dass ihnen im Rahmen von Einsätzen oder durch Einbrüche Material gestohlen wird.

Mit ihren rund 4.500 Beschäftigten und 35 Berufsfeuerwachen ist die Berliner Feuerwehr die größte Berufsfeuerwehr in Deutschland. Gemeinsam mit den rund 1.500 Angehörigen der 59 Freiwilligen Feuerwehren geben sie Tag für Tag ihr Bestes, um die Bürger in der Hauptstadt zu schützen. Um so bitterer, dass skrupellose Gauner Teile der Ausrüstung stehlen, die im Zweifel Leben retten kann.

Berlin: Immer wieder wird der Feuerwehr teures Spezialwerkzeug geklaut

Wie die „BZ“ erfahren haben will, ist der Berliner Feuerwehr in den letzten zweieinhalb Jahren abhanden gekommen, das vermutlich gestohlen wurde. Es handelt sich hierbei um schweres Spezialhandwerk, das in der Anspielung sündhaft teuer ist. Der Schaden soll sich in diesem Zeitraum auf insgesamt rund 700.000 Euro belaufen.

Die Diebe beschränken sich bei ihren Raubzügen keineswegs auf Einbrüche in Werkstätten und Feuerwachen. Immer wieder wird Material aus den Fahrzeugen gestohlen – teilweise sogar während des Einsatzes. Laut „BZ“ sollen seit 2021 mindestens 31 hydraulische Werkzeuge und motorbetriebene Rettungsgeräte, wie etwa „Spreizer“, geklaut worden sein – mit Akkus und anderer Ausrüstung. Im ersten Halbjahr 2023 soll die Zahl der entwendeten Geräte bei 21 Stück gelegen haben.

Dreiste Diebe schlagen auch während der Feuerwehr-Einsätze zu

Die hierbei entstandenen Schäden steigen Jahr für Jahr. Kosten, auf denen letztendlich der Steuerzahler sitzen bleibt. Ganz zu schwiegen von der Gefahr, die durch fehlendes Spezialwerkzeug entsteht. Denn sollten entsprechende „Spreizer“ im Notfall nicht eingesetzt werden können, weil sie abhanden gekommen sind, kann dies in lebensbedrohlichen Situationen zu besonders brenzligen Situationen führen.


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Feuerwehrsprecher Johann Jochen Plötz berichtete gegenüber der „BZ“ von einem „besonders dreisten Diebstahlversuch“, der sich im Frühjahr dieses Jahres ereignet haben soll, als Passanten sich Zugang zu einem an einer Ampel stehenden Feuerwehrauto verschafften und Werkzeuge entnehmen wollten. Ein ungeheuerlicher Vorfall, der einmal mehr beweist, dass in Berlin nichts und niemand wirklich sicher ist.