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Schluss mit Lächeln: Drei klare Zeichen, dass der Sommer in Berlin vorbei ist

Der Berliner Sommer ist vorbei. Das zeigt sich auf dem Thermometer – aber auch ganz deutlich an den Berlinern selbst.

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Kalendarisch hat der Herbst bereits angefangen, meteorologisch ist das Datum längst erreicht. Und nun zeigt sich auch im Berliner Stadtbild immer deutlicher. Der Sommer, die liebste Jahreszeit der Hauptstädter, ist vorbei.

Zwar tragen die meisten Bäume noch ihr sommerlich grünes Laub, trotzdem ist das Sommer-Aus in Berlin unübersehbar – und zwar ganz besonders an drei Merkmalen.

Berliner Sommer ist vorbei – es wird mega deutlich

Natürlich bräuchte es nur einen Blick aufs Thermometer oder auf die Zeiten des Sonnenauf- und untergangs werfen, um zu wissen: Der Sommer ist vorbei. Das Ende des Sommers lässt sich in Berlin aber stets auch gut an anderen Markern ablesen – an den Berlinern selbst.

1. Den Berlinern vergeht das Lachen! Der Sommer ist die Jahreszeit der Berliner. Geht man im Sommer durch die Stadt, sieht man immer wieder lächelnde Gesichter. Und das selbst an den hektischsten Orten, und in den Gesichtern der geschäftigsten Geschäftsleute oder der gefühlsunterdrückendsten Hipster. Mit dem Ende des Sommers verschwindet das Lächeln jedoch aus immer mehr Gesichtern. Die Gesichter werden nicht nur aufgrund des fehlenden UV-Lichts blasser, sie werden im Mittel auch ausdrucksloser, sind mehr zum Boden als in den Himmel gerichtet. Zumindest bis im Februar die Sonne wieder herauskommt.

2. Die Berliner hetzen durch ihre Stadt. Im Sommer lädt Berlin an jeder Ecke zum Verweilen an. Vor den Spätis stehen Bänke, jede Gastronomie hat einen Außenbereich aufgebaut. Menschen sitzen besonders in den Innenbezirken auch mal auf dem Fußweg und in den Parks sowieso. Es wird geschlendert, schließlich könnte sich überall eine spontane Gelegenheit ergeben: Auf ein nettes Gespräch, ein kühles Getränk – oder die nächste unvergessliche Nacht.

Geht der Sommer vorbei, ist auch damit Schluss. Der Kopf ist gesenkt – und in ihm spielt nur eine Sache eine Rolle: das nächste Ziel schnell zu erreichen. Schließlich wollen die Berliner dem Wind entgehen, der durch die Häuserschluchten peitscht, dem tristen Grau, der Erinnerung daran, dass es erst in einem halben Jahr wieder schön wird. Die Stadt ist nicht mehr sein Zuhause, sondern eine Durchgangsstation.

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3. Der Ton wird rauer in Berlin. Die „Berliner Schnauze“ ist fest mit der Hauptstadt verbunden. Sie bezeichnet einen rauen, aber herzlichen Umgangston. Doch im Winter schwindet die Herzlichkeit auch aus der Stimme. Wenn das Lächeln aus dem eigenen Gesicht verschwindet und jeder Weg im Freien als unnötige Pflicht empfunden wird, bleibt nur das Raue übrig. Und das klingt manchmal einfach nur hart.


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Der Herbst 2025 ist noch nicht allzu alt und hat glücklicherweise auch einige Sonnentage parat gehabt, die den Berlinern noch die Illusion eines Spätsommers geben. Und doch sind die drei Anzeichen des vorbeigegangenen Sommers auf den Straßen Berlins schon sichtbar. Es wird weniger gelächelt, rauer gesprochen und schneller durch die Straßen gehetzt. Der Sommer ist vorbei, das Warten auf den nächsten hat begonnen.