In Berlin bleibt die Straßenbeleuchtung ein Dauerproblem. Viele Laternenmasten sind alt. Der Sanierungsbedarf ist enorm – und die Erneuerung zieht sich. „Der Investitionsstau ist immens“, erklärte die Senatsverwaltung für Verkehr und Umwelt gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.
Rund 37.000 der insgesamt 190.000 Lichtmasten in Berlin haben bereits mehr als 50 Jahre auf dem Buckel. Sie müssen in den kommenden Jahren ersetzt werden. 2024 wurden laut Senat 1.400 Masten erneuert, in diesem Jahr bislang 600. Es ist also noch viel zu tun.
Berlin investiert in neues Licht
Doch nicht nur die Masten sind marode. Auch die Technik an den Straßenlaternen selbst braucht ein Update. Das Land Berlin betreut rund 225.000 Leuchten – und setzt zunehmend auf energiesparende LED-Technik. 2024 wurden 5.800 Lampen umgerüstet, in diesem Jahr sind es bislang 6.400.
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Die Kosten für die öffentliche Beleuchtung summierten sich im vergangenen Jahr auf rund 70 Millionen Euro. „In diesem Jahr ist etwa von der gleichen Größenordnung auszugehen“, teilte die Umweltverwaltung mit. Für 2026 hat der Senat bereits 79 Millionen Euro im Haushalt eingeplant, darunter 20 Millionen Euro aus dem Sondervermögen Infrastruktur.
Berlin: Austausch der Gaslaternen geht voran
Durch ist die Finanzierung noch nicht. Über den Doppelhaushalt 2026/2027 steht die Entscheidung noch aus. Immerhin: Beim Austausch der Gaslaternen kommt Berlin voran. Von den einst 44.000 brennen nur noch rund 17.000 mit Gas. Schrittweise werden sie durch moderne LED-Leuchten ersetzt.
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Bis Jahresende sollen weitere 1.300 Gasleuchten verschwinden. Jüngst traf es unter anderem 65 Laternen in Alt-Marienfelde und 1.930 in Lichtenrade. Eine Umrüstung kostet den Angaben zufolge im Schnitt 10.000 Euro pro Laterne. Ganz verschwinden wird das alte Gaslicht jedoch nicht. Rund 3.250 Laternen bleiben erhalten, vor allem aus Denkmalschutzgründen.
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