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Berlin: Einen Tag vor Ostern! Verdi ruft zum Supermarkt-Streik auf

Am Donnerstag (28. März) könnte ein Supermarkt-Streik für massive Auswirkungen auf den Oster-Einkauf vieler Berliner sorgen.

Berlin
© IMAGO/Manngold

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Was Streiks betrifft, hat Berlin in den vergangenen Monaten schon so einiges erlebt. Nach Mega-Streiks bei der Bahn und gleich mehreren Arbeitsniederlegungen am Flughafen BER war eigentlich vorerst etwas Ruhe eingekehrt. Doch damit ist jetzt Schluss!

Denn Verdi ruft einige Beschäftigte im Einzel- und Großhandel dazu auf, ihre Arbeit niederzulegen – und das noch vor Ostern. Wo jetzt das große Chaos droht.

Berlin: Supermarkt-Streik am 28. März

Die Menschen in Berlin dürften es satthaben. Jede Menge Streiks sorgten bereits seit Jahresbeginn für heftige Auswirkungen auf das Leben eigentlich jedes Hauptstädters. Langfristig im voraus irgendetwas zu planen war so gut wie unmöglich – eine große Herausforderung für viele.

Zum Glück hatte sich die Situation rund um Arbeitsniederlegung aber in den letzten Tagen beruhigt, zumindest schien es so. Aber dass auch weiterhin jederzeit wieder Streiks in allen möglichen Branchen geben kann, zeigt sich jetzt im Einzelhandel, wo die Mitarbeitenden am Donnerstag, dem 28. März, vielerorts in Berlin und Brandenburg nicht arbeiten werden. Der Oster-Einkauf könnte also in diesem Jahr alles andere als angenehm werden.

Beschäftigte dieses Unternehmens streiken

Denn die Gewerkschaft Verdi ruft unter dem Motto „Ostern steht vor der Tür – wir auch“ Kaufland-Beschäftigte zu einem Streik vor dem Lager in Lübbenau (Brandenburg) auf. Auch Mitarbeitende anderer Handelsunternehmen werden bei der Kundgebung erwartet.

Die Arbeitsniederlegung ist der Höhepunkt einer Kaufland-Aktionswoche, bei der „Verdi die Schwarz-Gruppe ins Visier“ nimmt. Grund dafür ist, dass die Schwarz-Gruppe laut der Gewerkschaft „einer der Blockierer im Arbeitgeberverband“ ist. Neben Kaufland gehört unter anderem auch Lidl zum Unternehmen.


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Zwischen den Arbeitgebern des Einzelhandels und Verdi finden derzeit Tarifverhandlungen statt. Die Gewerkschaft fordert 2,50 Euro mehr Gehalt pro Stunde für die Beschäftigten, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Bislang lehnen die Arbeitgeber das ab und verweigern weitere Gespräche.

Mit dem Streik am Donnerstag sollen die Unternehmen dazu aufgefordert werden an den Verhandlungstisch zurückzukehren und „einen fairen Kompromiss“ auszuhandeln.