Anfang März geriet ein Berliner Tennis-Club ins Visier der Öffentlichkeit. Ein schockierendes Video zeigte damals, wie circa 100 Gäste einer Privatfeier in den Räumlichkeiten des Vereins „Ausländer raus“ skandierten. Auch BERLIN LIVE berichtete.
Zwei Monate später steht der Tennis-Club erneut im Fokus der Aufmerksamkeit. Was steckt dahinter?
Berlin: Eine unappetitliche Angelegenheit
Es geschah in der Nacht zum Montag (26. März): Unbekannte nahmen das Clubhaus eines Berliner Sportvereins ins Visier und beschädigten es mit Fäkalien und Schmierereien. Wie der Tagesspiegel berichtet, soll es sich dabei um den Grunewalder Tennis-Club 1899 Blau-Weiss handeln – eben jenem Verein, der erst vor zwei Monaten wegen rassistischer Parolen von Partygästen negative Schlagzeilen machte.
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Die Täter hätten demnach die Fassade des Clubgebäudes mit dem Schriftzug „Wenn ich du wär“ beschmiert – eine Andeutung auf die gleichnamige TV-Show der Moderatoren Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf. Des Weiteren bestätigte der Vereinsanwalt, dass Fäkalien auf Fenstern, Glastüren und Lüftungsgitter verteilt worden seien.
Eine Fälschung geht um
Im Netz kursiert nun ein fingiertes Pressestatement, das die Straftat mit der TV-Show „Wenn ich du wäre“ in Verbindung bringt. Die Urheber der Mitteilung erklären, dass Winterscheidt und Heufer-Umlauf für die Aktion verantwortlich seien – und zwar um gegen den vermeintlichen „faschistischen Grundton des Vereins“ ein Zeichen zu setzen.
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Während die Polizei nun gemeinsam mit dem für politische Straftaten zuständigen Staatsschutz ermittelt, fand der Vereinsanwalt des Tennis-Clubs 1899 Blau-Weiss für die Aktion deutliche Worte. Er bezeichnete die Tat der Unbekannten als „trauriges Beispiel für einfallslosen und stumpfen Vandalismus“.