Schlimmer Vorfall in Berlin! Am Donnerstagmittag (4. September) ist ein Auto in eine Menschengruppe gefahren. Der Vorfall ereignete sich in der Seestraße, Ecke Dohnagestell im Stadtteil Wedding.
Wie BERLIN LIVE vor Ort erfuhr, soll ein BMW gegen 12.50 Uhr beim Abbiegen in eine 15-köpfige Kindergruppe gefahren sein. Eine Betreuerin (63) wurde schwer verletzt. Drei Kinder wurden mit leichten Verletzungen in das Virchow-Klinikum eingeliefert.
Schwerer Unfall an Kreuzung im Norden Berlins
Die Gruppe, zu der neben Kindern auch eine Betreuerin gehörte, war am Donnerstagmittag im Rahmen einer Ferienfreizeit im Berliner Stadtteil Wedding unterwegs. Die überquerten geraden die Straße Dohnagestell, um zum dortigen Park zu kommen. Dann passierte es!
Ein 20-jähriger BMW-Fahrer bog trotz roter Ampel aus dem Dohnagestell in die Seestraße ab. So schilderte es Polizeisprecher Florian Nath vor Ort. Sowohl die rote Ampel als auch die Menschengruppe hatte er dabei offenbar ignoriert.
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„Während des Abbiegevorgangs hat er eine passierende Klasse von Kindern mit ihrer Betreuerin erfasst. Dabei sind drei Kinder leicht und eine Erzieherin schwer verletzt worden“, erklärte Nath weiter. Die Frau sei in ein Krankenhaus gebracht worden, Lebensgefahr bestehe nicht. „Die leichtverletzten Kinder konnten hier von der Feuerwehr gesichtet und auch gleich behandelt werden“, erklärte Nath weiter.
Fahrer handelte wohl nicht mit Vorsatz
Wie der Polizeisprecher weiter erklärte, seien mehrere Kinder zudem von der Straße gesprungen, um sich in Sicherheit zu bringen. Die Kinder und auch die weiteren Betreuer wurden anschließend von Seelsorgern betreut. Auch einige Eltern, die teils mit Tränen in den Augen zur Unfallstelle eilten, wurden von den Seelsorgern betreut.
Der 20-jährige Unfallfahrer wurde vor Ort festgenommen. Bei ihm wurde nach einem Bericht der Polizei Marihuana gefunden. Zunächst saß er mit einem Kühlpad im Nacken unter einem Baum, ehe er in einen Krankenwagen gebracht wurde. Er wurde zu einer Blutentnahme ins Krankenhaus gebracht und anschließend auf freien Fuß gesetzt.
Am Rande der Ermittlungsarbeiten stoppte die Polizei einen Gaffer. Der junge Mann hatte aus dem Auto heraus mit dem Handy Aufnahmen von dem Geschehen gemacht. Seine Personalien wurden aufgenommen.
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Positiver Drogentest
Gut eine Woche nach dem Vorfall gab die Berliner Polizei bekannt, dass sich Drogen und Medikamente im Blut des Fahrers befunden hätten. „Es lag demnach eine Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit vor“, sagte ein Sprecher laut Nachrichtenagentur dpa. Um welche Betäubungs- und Arzneimittel es konkret geht, sagte er nicht. Bei dem 20-Jährigen war nach dem Unfall Marihuana gefunden worden.