In Berlin sind bis Mitte September zwölf Menschen beim Baden tödlich verunglückt – genauso viele wie im Vorjahr. In Brandenburg sank die Zahl der Badetoten hingegen auf 20, sieben weniger als 2024. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) berichtet deutschlandweit von 321 Ertrunkenen, ein Rückgang um 33 Fälle im Vergleich zum Vorjahr.
DLRG stellt Sommerbilanz vor
In Berlin waren sieben der zwölf Opfer Männer. Juni und August stellten die gefährlichsten Monate dar, mit jeweils drei Todesfällen. Flüsse und Seen in Berlin waren Hauptorte der Tragödien. Ein 23-Jähriger ertrank im Tegeler See, als er seinen jüngeren Bruder mit Kreislaufproblemen retten wollte. Der Teenager überlebte.
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In Brandenburg zählten die Behörden 20 Badetote, darunter 18 Männer. Besondere Gefahrenquellen waren die Seen, mit elf tödlichen Unfällen. Der März forderte mit fünf Opfern die meisten Leben. Tragische Einzelfälle ereigneten sich auch im Winter: Ein Mann kam im Januar beim Eisbaden im Naugartener See ums Leben. Das geht aus einem Bericht der „BZ“ hervor.
Viele junge Männer unter den Badetoten
Der DLRG-Sprecher macht vor allem junge Männer für gefährliche Badeunfälle verantwortlich: „Da gibt es eine gewisse Gruppendynamik, jeder will der Beste sein und traut sich dann mehr zu, als er eigentlich kann.“ Oft überschätzen Männer ihre Fähigkeiten, was in Berlin und Brandenburg zu schwerwiegenden Unfällen führt. Im Jahr 2024 starben in Berlin insgesamt 16 Menschen durch Baden, in Brandenburg waren es 30. Besonders Berliner Gewässer bleiben gefährlich.
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