Die Berliner Polizei war am Freitag (13. Juni) mit einem Großaufgebot in Wedding im Einsatz. Informationen zufolge soll es dort einen Überfall auf eine Arztpraxis gegeben haben.
Berichten zufolge wurde dabei ein 67-jähriger Arzt getötet. Jetzt kamen weitere Details über die Tat ans Licht.
Berlin: Überfall mit Todesfolge
Am Freitagnachmittag (13. Juni) gegen 15:40 Uhr wurde die Polizei zu einem Überfall auf eine Arztpraxis in Berlin-Wedding alarmiert. Eine 35-jährige Frau habe berichtet, sie sei zusammen mit dem Arzt in der Praxis gewesen und von einem Täter gefesselt und in einem anderen Zimmer eingesperrt worden. Die „Berliner Zeitung“ hatte berichtet.
Die 35-jährige Frau war in einer benachbarten Bar gerannt, wo sie sich von ihrer Armfesselung mit Klebeband befreien ließ und den Alarm absetzte. Danach sei sie wieder zurück in die Praxis gerannt, um den Arzt wiederzubeleben. Die eingetroffenen Polizisten fanden den Arzt der Praxis Dr. Conzelmann gefesselt und tot vor. Reanimationsversuche blieben erfolglos.
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Die Frau sagte laut Staatsanwaltschaft aus, sie sei mit dem Arzt befreundet gewesen. Sie wisse nicht, wie er gestorben sei, weil sie eingesperrt worden sei und nur Schreie gehört habe. Dem Obduktionsbericht zufolge sei der 76-jährige Mann wahrscheinlich erstickt, teilte die Staatsanwaltschaft auf Anfrage mit.
Arzt saß am Dienstag selbst vor Gericht
Der getötete Arzt saß am Dienstag, den 10. Juni, selbst auf der Anklagebank des Amtsgerichts in Berlin. Er soll den deutschen Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen bei Facebook beleidigt haben. Am Ende ging er ohne Strafe wieder aus dem Gebäude.
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Der Tatverdächtige befindet sich laut Angaben noch auf auf der Flucht. Über eine möglichen Identität des Täters sowie einem Motiv für die Tat ist bislang nichts bekannt.