Veröffentlicht inAktuelles

Berlin: Kein Stromausfall – deshalb war am Samstagabend alles dunkel

Berlins Sehenswürdigkeiten waren am vergangenen Samstagabend (23.3.) in Dunkelheit erstarrt. Der Grund ist ein ernster.

Berlin
© IMAGO/A. Friedrichs

Videografik: Treibhauseffekt und Klimawandel

Der Treibhauseffekt sorgt dafür, dass die globale Durchschnittstemperatur bei 15 Grad Celsius liegt - der Effekt ist damit für das Leben auf der Erde unerlässlich. Vom Menschen erzeugte Gase verstärken den Effekt und tragen damit zur globalen Erwärmung bei.

Wer am vergangenen Samstagabend (23. März) durch die Innenstadt von Berlin gelaufen ist, wird sich womöglich mächtig gewundert haben. Viele Attraktionen waren – anders als gewöhnlich – zappenduster.

Doch wer nun denkt, dass ein Stromausfall der Grund dafür war, der irrt. Hinter dieser Dunkelheit steckt etwas ganz anderes.

Berlin: DESHALB war alles dunkel

Es ist schon ein bedrückendes Bild, wenn das Wahrzeichen der gesamten Bundesrepublik, das Brandenburger Tor, in den Abendstunden nicht wie sonst in imposante Lichter gehüllt ist. Und nicht nur das ehemalige Stadttor Berlins war von dieser Dunkelheit betroffen – auch an weiteren Sehenswürdigkeiten war für eine gewisse Zeit keine Beleuchtung eingeschaltet. Warum eigentlich?


Auch interessant: Berlin: Immer mehr Wölfe in Brandenburg – Gefahr für Hauptstadt?


Der Grund hierfür ist die „Earth Hour“. Die Aktion, in der eine Stunde auf Licht verzichtet wird, ist ein weltweites Projekt der Umweltschutzorganisation WWF, um ein Signal für mehr Klimaschutz zu senden. Doch in Deutschland ging es dieses Jahr nicht nur um Meteorologie.

DAS sagt WWF zur Aktion

„Der aktuelle Zeitgeist ist angespannt. Krisen, Konflikte und Kriege beschäftigen die Menschen sehr. Wir wollen in diesem Jahr die Earth Hour als Moment füreinander, für unsere Erde nutzen und gemeinsam zeigen: Wir stehen ein für mehr Klimaschutz, für gegenseitigen Respekt, für Demokratie“, erklärt Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. So beteiligte sich nicht nur Berlin an der „Earth Hour“. Die Umweltschutzorganisation berichtet, dass in Deutschland mehrere Hundert Städte mitmachen wollten.


Mehr News aus Berlin:


Die diesjährige „Earth Hour“ war bereits die 18. Auflage der Aktion, denn schon im Jahr 2007 hat der WWF das Projekt ins Leben gerufen. Mittlerweile beteiligen sich alle Kontinente an der Stunde für die Erde: Sie ist zum globalen Zeichen für mehr Klima- und Umweltschutz geworden.