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Berliner Dartverein droht Ausschluss – wegen DIESEM Spruch

In Berlin treten die Dartvereine regelmäßig in Ligasystemen gegeneinander an. Doch ein Klub gerät gerade in Konflikt mit dem Verband.

Berlin
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Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Wie geht diese Sache aus? Vor gut einem Jahr gründeten dartbegeisterte Berliner den Verein ADV Zebras. In einer Charlottenburger Kneipe trainieren sie seitdem regelmäßig und treten in Matches gegen andere Hauptstadt-Klubs an. Doch das könnte bald vorbei sein.

Denn zwischen dem Verein und dem Berliner Verband hat sich ein Streit entsponnen. Dabei geht es um die Trikots der Sportler und einen Spruch, der unten auf dem Rücken steht. Nun könnte die Sache sogar vor Gericht gehen.

Dartverein aus Berlin sorgt für Trubel

Wie „rbb24“ nun nämlich berichtete, hätten sich die Zebras aus Unzufriedenheit mit der Dartszene gegründet. „Wir waren alle sehr unglücklich damit. Die Szene ist teilweise sehr schwierig und sehr rechts“, erinnert sich Steffen Thöring, der 2. Vorsitzende des Vereins. Als Statement schrieben sie auf ihre Trikots: „Dartisa, Dartista, Antifascista“, angelehnt an eine bekannte linke Parole.

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Doch dieses Statement gegen den Rechtsruck im Land könnte dem Verein jetzt richtig Probleme machen. Denn der Berliner Verband pocht darauf, dass politische Aussagen im Sport nichts zu suchen hätten. Dem Klub sei angeordnet worden, den Slogan auf den Trikots abzukleben. Ansonsten könne der Gegner das Spielen verweigern – und die Matches würden gegen die Zebras gewertet.

Dann kommt es noch härter für den Verein

Denn bei der Androhung eines möglichen Punktverlustes in den Spielen bleibt es nicht. Es findet ein klärendes Gespräch zwischen Verein und Verband statt, das den Streit eigentlich beilegen soll. Aber: „Uns wurde gesagt, dass uns ein Vereinsausschlussverfahren drohen würde, wenn wir das Trikot noch einmal tragen würden.“



Eine Teilnahme am Spielbetrieb wäre dann ausgeschlossen. Eine Situation, die die Zebras auf keinen Fall hinnehmen wollen. Um die aktuelle Saison nicht zu gefährden, verzichten die Spieler erst mal auf die strittigen Trikots. Inzwischen haben sie sich juristische Hilfe geholt und gehen gegen die Entscheidung des Verbandes vor – noch mit der Hoffnung auf eine außergerichtliche Einigung.