Kaum ist der 1. Mai vorbei, schon steht die Berliner Polizei wieder in Bereitschaft. Denn der berüchtigte russische Motorradclub „Nachwölfe“ ist unterwegs nach Berlin. Hier wollen sie am 9. Mai den Tag der Befreiung begehen.
Doch ob die Putin-Fans es so weit schaffen, ist noch unklar. Wann es so weit sein könnte, und was die Rocker geplant haben, lest ihr hier.
Berliner Polizei erwartet „Nachtwölfe“
Hunderte Motorräder starteten am 26. April aus Moskau in Richtung EU. Ihr Ziel: Berlin. Am 9. Mai wollen sie am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park den 80. Jahrestag des Endes des 2. Weltkriegs begehen. Doch ob sie es überhaupt so weit schaffen, ist unklar.
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Die „Nachwölfe“ (russisch „Notschnyje Wolki“) gelten als Unterstützer des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Wegen ihrer Haltung zur Ukraine sind der gesamte Club und einzelne Mitglieder der Biker-Crew mit Sanktionen belegt. Schon bei ihrer Abfahrt wurde die politische Positionierung der „Nachtwölfe“ deutlich. Neben Fahnen des Clubs war auf einigen Motorrädern auch der Buchstabe „Z“, ein in Deutschland verbotenes Symbol für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, zu sehen.
Einreise in die EU ist Pro-Russischen Bikern verboten
Wie sie vorgehen will, sollten die Biker in Berlin eintreffen, bespricht die Berliner Polizei in einer Einsatzbesprechung, die für Montag (5. Mai) geplant ist. Laut „BZ“ werden die „Nachtwölfe“ am 6. Mai in Deutschland erwartet. Von Aue (Sachsen), geht es dann über Dresden nach Elsterwerda, wo sie verschiedene Gedenkstätten besuchen wollen. Am 8. Mai fahren die Biker dann über Falkensee nach Berlin ein.
Eine Einreise der in Russland ansässigen Mitglieder – wie in den letzten Jahren – ist nicht zu erwarten, erklärt ein LKA-Beamter der „BZ“. Mitglieder aus anderen Staaten könnten sich aber dennoch am 9. Mai in Berlin versammeln. Eine gewalttätige Gefahr gehe von den Rockern nicht aus. Die Sorge um die Verbreitung Pro-Russischer Propaganda und eine „Glorifizierung der völkerrechtswidrigen Kriegshandlungen“ ist aber groß.
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Bereits jetzt hat die Berliner Polizei Verbote rund um den „Tag der Befreiung“ erlassen. So dürfen rund um die Veranstaltungsorte die russische Flagge und andere Symbole, die den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verherrlichen, nicht gezeigt werden.