Die Berliner Stadtreinigung hat am Montag (14. Juli) einen neuen Service vorgestellt. Wie die BSR auf ihren Social-Media-Kanälen mitteilte, soll mit dem „Sperrling“ ein neuer Abholservice für kleine Mengen Sperrmüll angeboten werden.
Für 35 Euro können sich die Menschen im Test-Gebiet nun den „Sperrling“ kommen lassen, um kaputte Regal, ausrangierte Matratze oder Kindermöbel zu entsorgen. Gegenüber BERLIN LIVE erklärte die BSR, dass man mit dem kleinen Fahrzeug – einem Pedelec – den Berliner Verkehr entlasten wolle. Der „Sperrling“ überzeuge zudem durch seine Schnelligkeit.
Dieses Pilotprojekt der BSR soll schnell und emissionsfrei sein
Da es sich um ein Pilotprojekt handelt, hat die BSR zunächst ein „eng begrenztes Gebiet im Innenstadtbereich“ ausgewählt. In welchen Postleitzahlen das Angebot gilt, können Interessierte auf der Internetseite der Berliner Stadtreinigung nachlesen. Bei der Auswahl des Testgebiets habe man sich auf Stadtteile konzentriert, in denen viele Menschen kein eigenes Fahrzeug besitzen oder der nächstgelegene Recyclinghof schwer erreichbar ist.
Der neue Abholservice wurde gezielt für kleinere Mengen Sperrmüll entwickelt. Diese werden an einem zentralen Standort gesammelt und gebündelt. Nach einer Prüfung wird entschieden, wie mit dem Material weiter verfahren wird.
„Gutes Gebrauchtes wird gesondert gelagert und in einem definierten Prozess der Wiederverwendung in unserem Gebrauchtwarenkaufhaus NochMall zugeführt“, so die BSR. „Alle nicht mehr verwendbaren Gegenstände werden durch die BSR der Verwertung in unseren Verwertungsanlagen zugeführt.“
Für den „Sperrling“ brauchen die Fahrer der BSR keinen Führerschein
Auf Nachfrage von BERLIN LIVE erklärte die BSR, dass es sich bei dem „Sperrling“ um ein Pedelec handelt – ein Fahrrad mit elektrischer Unterstützung und einer Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h.
„Für diese Art von Fahrrad benötigen unsere Fahrer keinen Führerschein“, berichtet die Berliner Stadtreinigung. „Wir setzen auf Pedelecs, da diese umweltfreundlich und praktisch sind. Wir haben uns für ein Konzept entschieden, das zur Entlastung des Stadtverkehrs beiträgt.“
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Der „Sperrling“ soll das Produktangebot der BSR ergänzen und ist nicht als Konkurrenz zu „Tiptapp“ gedacht: „Die Partnerschaft mit Tiptapp hat weiterhin Bestand, um die private Nachbarschaftshilfe in Berlin zu fördern“, erklärte die Berliner Stadtreinigung. „Besonders in Bezirken, in denen der Sperrling aktuell noch nicht im Rahmen des Piloten angeboten werden kann, besteht dank der Partnerschaft auch dort ein Angebot für Bürger ohne eigenes Auto.“