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Charité: Ärzte wollen streiken – hunderte Patienten betroffen

Wieder ein Streik in Berlin. Diese Woche legen die Ärzte der Charité ihre Arbeit nieder. Zahlreiche Patienten dürften betroffen sein.

Charité
© IMAGO/BildFunkMV

Nature-Studie – So beeinflusst eine Diät die Darmflora

Einer Studie der Charité und der University of California zufolge kann eine stark kalorienreduzierte Diät die Zusammensetzung der Mikroorganismen im Darm tiefgreifend verändern.

Das Streikjahr 2024 geht weiter. Nachdem Arbeitsniederlegungen in einigen Branchen offenbar Wirkung zeigten und zu Einigungen in Tarifstreits geführt hatten, versuchen nun auch die Ärzte der Charité in Berlin auf diese Weise Druck auf die Arbeitgeber auszuüben.

Noch diese Woche werden sie ihre Arbeit niederlegen. Mit der Aktion wollen sie auf ihre Forderung nach 12,5 Prozent mehr Gehalt sowie einem anderen Schichtmodell aufmerksam machen.

Charité: DAS bieten die Arbeitgeber den Ärzten

Beschäftigte der Deutschen Bahn, aber auch von Lufthansa haben wohl auch mit ihren Streiks in den vergangenen Monaten dafür gesorgt, dass die Tarifverhandlungen wieder an Fahrt aufnahmen und schließlich mit einer Einigung abgeschlossen werden konnten. Ob es auch bei den Ärzten der Charité der Fall sein wird?

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Die Hoffnung dürfte zumindest groß sein. Denn aktuell liegen die Positionen des Marburger Bundes und der Verantwortlichen bei der Charité weit auseinander, berichtet „Der Tagesspiegel“. 9,3 Prozent sind die Arbeitgeber bereit, stufenweise mehr zu bezahlen. Das reicht den Ärzten allerdings nicht.

An diesem Tag streiken die Ärzte der Charité

Sie wollen deswegen am Donnerstag (25. April) ihre Arbeit niederlegen. An dem eintägigen Warnstreiken werden sich voraussichtlich Ärzte der drei Hauptstandorte in Steglitz, Wedding und Mitte beteiligen.

Für Patienten bedeutet das, dass zahlreiche Behandlungen werden an diesem Tag ausfallen werden. Aktuell werden die Betroffenen über Terminverschiebungen informiert, so „Der Tagesspiegel“ weiter. Um wie viele Termine es geht, ist noch unklar. Doch vermutlich dürften es Hunderte sein.


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Die Notfallversorgung bleibt in allen bestreikten Kliniken wie bei Streiks üblich gewährleistet.

Nichtsdestotrotz bleibt sowohl für die Patienten als auch Ärzte zu hoffen, dass dies vorerst der letzte Streik ist und zeitnah eine Einigung im Tarifstreit erzielt werden kann.