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Clans in Berlin: Schadensersatz-Forderungen in Millionenhöhe

Das Clan-Verbrechen, um das es hier geht, liegt zwar schon ein paar Jahre zurück, trotzdem gibt es nun hohe Schadensersatz-Forderungen gegen vier Berliner.

Clans in Berlin
© IMAGO/Ray van Zeschau

Clans in Berlin: Diese Großfamilien halten die Polizei auf Trab

Die Clans in Berlin halten die Hauptstadt seit Jahren in Atem. Immer wieder sind Mitglieder aus arabischen Großfamilien an teilweise spektakuläre Kriminalfälle beteiligt. Die Polizei versucht mit Razzien und zahlreichen Festnahmen das kriminelle Treiben in den Griff zu kriegen.

Erst im März musste die Familie Remmo eine Villa in Neukölln-Buckow räumen. Mit 130 Einsatzkräften verschaffte sich die Polizei damals Zutritt zu dem Gebäude. Auch damals machte der Staat sein Recht geltend. Auch wenn dieser Fall einen anderen Hintergrund hat, geht es erneut um Schadensersatz in Millionenhöhe.

Clans in Berlin: Wachschutz und Diebe sollen Millionen von Euro zahlen

Wie die „BZ“ berichtet, soll der Freistaat Sachsen 15,3 Millionen vom Dresdner Wach- & Sicherungsinstitut (DWSI) fordern. Hierbei handelt es sich um die private Wachfirma, die auf das Grüne Gewölbe aufpassen sollen, als dort im November 2019 wertvolle Juwelen gestohlen wurden. An dem spektakulären Raub waren wohl auch mehrer Mitglieder des Berliner Remmo-Clans beteiligt.

+++ Clans in Berlin: Die Remmos hinterließen Verwüstung – und einen speziellen Gruß +++

Angeblich soll der Wachschutz die Vorbereitungen auf den Raub nicht bemerkt haben, obwohl die Diebe sich gleich zweimal über mehrere Minuten an einem Fenster des Dresdner Schlosses zu schaffen machten. Am Tag der Tat soll der Wachschutz außerdem nur den Notruf und nicht den angeblich schnelleren Alarmknopf gedrückt haben, als sich um 4:57 Uhr in der Früh der Bodenscanner im Juwelenzimmer meldete.

Der Freistaat Sachsen soll über 76 Millionen Euro Schadensersatz fordern

Laut „BZ“ soll der Freistaat Sachsen von den verurteilten Mitgliedern des Remmo-Clans über 76 Millionen Euro fordern. Gegen vier der fünf Verbrecher sollen wohl bereits rechtskräftige Vollstreckungsbescheide vorliegen.


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Beim Gerichtsverfahren gegen die Wachschutzfirma kam es bislang zu keiner Einigung. Ein vorgeschlagener Vergleich über mehre Millionen Euro soll wohl abgelehnt worden sein. Der Freistaat Sachsen will wohl eine deutlich höhere Entschädigung.