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Demos in Berlin am Frauentag – hier wird protestiert

Am 8. März ist der Internationale Frauentag. In Berlin ist das ein Feiertag und hier wird vor allem eins: demonstriert. Wo, das liest du hier!

Symbolbild. Demos in Berlin zum Weltfrauentag.
© IMAGO/epd

Frauentag 2018 - Demo durch Braunschweig

Demos in Berlin finden fast täglich statt. Für gewöhnlich zieht es jedoch vor allem am Wochenende auf die Straßen. Nicht so jedoch in dieser Woche! Denn am 8. März ist der Internationale Weltfrauentag, der bereits seit 1921 gefeiert wird.

In Berlin ist dieser Tag seit 2019 ein Feiertag. Weil er vor allem der Veranschaulichung des immer noch in sämtlichen Bereichen des Lebens herrschenden Benachteiligung der Frauen gilt, wird an diesem Tag in Berlin besonders eins – demonstriert! So sind auch in diesem Jahr in der Hauptstadt Ausstellungen, Veranstaltungen und Demonstrationen rund um Gleichberechtigung und Frauenrechte geplant. Hier findest du die wichtigsten Demos in Berlin am Tag der Frauen!

Hier wollen die Menschen auf die Straßen gehen

Bereits um 11.30 Uhr geht es am Oranienplatz in Kreuzberg los. Mehrere Bündnisse, darunter Verdi und das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung haben zum Protest gegen Antifeminismus und Rechtsextremismus aufgerufen. „Frauen verdienen im Schnitt 18 Prozent weniger als Männer und übernehmen den Großteil der unbezahlten Sorgearbeit, wie Kinderbetreuung und Pflege“, teilte Verdi dabei mit, die auch zum Protest aufrief. Deshalb wolle man gemeinsam „feministisch, solidarisch, gewerkschaftlich“ auf die Straße gehen.

Nicht weit davon entfernt startet um 12 Uhr am Mariannenplatz in Kreuzberg der „Purple Ride“ – eine Fahrraddemo. Die Demo richtet sich besonders an Flinta-Personen (Frauen, Lesben, Inter-, nichtbinäre und Transpersonen).

Auch in Friedrichshain gehen die Menschen auf die Straßen. Auf dem Helsingforser Platz ziehen ab 15 Uhr Protestierende unter dem Motto „Für universelle feministische Solidarität. Gegen selektiven Feminismus“ durch die Straßen. Das Bündnis „feminism unlimited“ rief dazu auf. Im Fokus der Demo stehen laut Veranstalter die Rechte aller Frauen und queerer Menschen.


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Weitere Demos in Berlin an diesem Tag:

  • Frauen*kampftag 2024: Demonstration von 11.15 bis 15 Uhr, Start am Oranienplatz in Kreuzberg
  • Down with imperialist feminism!: Flinta-Demonstration, organisiert von Alliance of Internationalist Feminists, ab 14 Uhr, Unter den Linden 21 in Mitte
  • Internationaler Frauentag – wir sind die Hälfte der Gesellschaft: Von 11 bis 13 Uhr am Nettelbeckplatz in Wedding
  • Frauen für Frieden – Kunstinstallation zum Internationalen Frauentag: Von 11 bis 16 Uhr in der Rathausstraße 15 in Mitte
  • Love Feminism – hate AfD. Unser Feminismus bleibt antifaschistisch: Von 12 bis 14.30 Uhr in der Kurfürstenstraße 79 in Tiergarten
  • Solidarität mit den Frauen in Palästina: Von 12 bis 15 Uhr in Neukölln
  • Solidaritätskundgebung zum internationalen Frauenkampftag – Solidarität mit dem Arbeitskampf des Krankenhauspersonals: Von 13.30 bis 15.30 Uhr auf dem Charité Campus Virchow-Klinikum (Augustenburger Platz 1)
  • Versammlung mit Meinungsäußerung zum Thema Gleichberechtigung von Frauen in der Bildenden Kunst: Von 14 bis 15.30 Uhr auf dem Matthäikirchplatz in Tiergarten
  • Subculture Against Patriarchy! by SubAllies: Von 14 bis 20.15 Uhr, Start am Stralauer Platz in Friedrichshain-Kreuzberg
  • Nein Zur GeschlechtsApartheid In Afghanistan: Von 15 bis 16 Uhr auf dem Pariser Platz in Mitte
  • Demonstration zum revolutionären Frauenkampftag: Von 17 bis 20 Uhr in der Revaler Straße in Friedrichshain
  • Faschismus und Kapitalismus Hand in Hand – Frauen leisten Widerstand!: Ab 17 Uhr auf dem Spreewaldplatz in Kreuzberg
  • Feministischer Kampftag: Von 18 bis 22 Uhr, Start Admiralbrücke in Kreuzberg
  • Solidarität mit den Frauen im Iran: Von 18.30 bis 20.30 Uhr auf dem Alexanderplatz in Mitte

Aufgrund der zahlreichen Protestzüge wird es am Freitag in einigen Teilen Berlins zu erheblichen Straßensperrungen kommen. Auch der Streik der S-Bahn und das erhöhte Aufkommen bei der BVG wird ein Vorankommen in der Stadt womöglich schwieriger gestalten als üblich.