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Demos in Berlin: Bundesweite Mobilisierung für Pro-Palästina-Demo – Zehntausende erwartet

Tausende Berliner haben zuletzt an pro-palästinensischen Demos teilgenommen und Israel stark kritisiert. Am Wochenende soll wieder protestiert werden.

Demos in Berlin
© IMAGO/Emmanuele Contini

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

In den letzten Wochen hat die Berliner Polizei zahlreiche pro-palästinensische Demonstrationen abgesagt, weil die Behörden volksverhetzende und anti-israelische Parolen fürchteten. Andere wiederum finden immer wieder statt. So kamen am Samstag (28. Oktober) tausende Menschen in Kreuzberg zusammen, um sich für die Palästinenser im Gaza-Streifen einzusetzen.

Bereits am kommenden Samstag (4. November) könnte eine weitere Demo all bisherigen Teilnehmerzahlen übertreffen. Denn für diese Demo wird sogar bundesweit geworben.

Demos in Berlin: Unterm Alex könnten sich Tausende Demonstrierende versammeln

Eine Privatperson soll laut der Berliner Polizei eine Demonstration für tausend Personen bei der Polizei angemeldet. Diese soll am Samstag (4. November) ab 14 Uhr unter dem Titel „Demokratische Grundrechte verteidigen: Meinungsfreiheit auch für Palästinenser:innen“ am Neptunbrunnen, in der Nähe des Alexanderplatzes, beginnen.

Bereits letztes Wochenende kamen gut zehntausend Teilnehmer zu einer pro-palästinensischen Demonstration in Berlin-Kreuzberg. Angesichts dieser großen Zahl ist damit zu rechnen, dass auch am Samstag deutlich mehr Protestierende zur Demo kommen werden. Laut „Tagesspiegel“ soll die Veranstaltung aktuell bundesweit und sehr intensiv auf Social Media beworben werden.

Berliner Polizei wegen Demos im Dauereinsatz

Für die Berliner Polizei dürfte diese riesige Demo eine weitere schwere Belastung werden. Seit Wochen befindet sie sich im Dauereinsatz – zum Teil mit Dolmetschern, um zu gewährleisten, dass es unter den Protestierende zu keinen antisemitischen Äußerungen kommt.

Auch wenn die Demonstration am vergangenen Wochenende laut Polizeiangaben relativ friedlich verlaufen ist, gab es dennoch Plakate auf denen Israel des Völkermord bezichtigt wurde. Darüber hinaus wurden die Gleisanlagen zwischen den U-Bahnhöfen Schlesisches Tor und Görlitzer Bahnhof betreten, um Pyrotechnik zu zünden. Die BVG musste hier aus diesem Grund kurzzeitig den Fahrstrom der U-Bahn-Linie U1 abstellen.


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Angesichts der brisanten Lage in Israel und Palästina sind viele Berliner nach wie vor in großer Sorge. Es wäre sicherlich im Sinne aller Berliner, wenn es auf den Demonstrationen in der Hauptstadt friedlich bliebe.