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Demos in Berlin: Tausende gedenken Kommunistenführer – gewaltsame Ausschreitungen

Tausende Menschen gedachten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht auf einer Demo in Berlin. Dabei kam es zu Ausschreitungen mit der Polizei.

Demos in Berlin
© IMAGO/IPON

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Vor 105 Jahren wurden die beiden Kommunistenführer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht ermordet. Aus diesem Grund haben sich am Sonntag Tausende Menschen auf einer Demonstration und zu einer Gedenkveranstaltung am Zentralfriedhof in Lichtenberg versammelt.

Die Linkspartei hatte zum stillen Gedenken aufgerufen, doch die Demo in Berlin verlief alles andere als still. Ein Video kursiert im Internet, das gewaltsame Ausschreitungen zwischen den Teilnehmern der Demonstration und den Einsatzkräften der Polizei zeigt. Auch Terror-Unterstützer sollen an der Demo in Berlin teilgenommen haben.

Demos in Berlin: Tausende gedenken Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht

Nach Polizeiangaben haben am Sonntag (14. Januar) mehr als 3000 Menschen der Ermordung der Kommunistenführer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg vor 105 Jahren gedacht. Doch bei der Demonstration entlang der Karl-Marx-Allee in Friedrichshain kam es zu gewaltsamen Ausschreitungen mit den Einsatzkräften der Berliner Polizei. Dabei sollen laut „BZ“ mehrere Polizisten verletzt worden sein. Außerdem wurden etliche Teilnehmer vorübergehend festgenommen.


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Bei der Demonstration, zu der mehrere linke Organisationen aufgerufen hatten, soll es mehrere Sympathiebekundungen für Terrorakte der Huthi-Rebellen im Jemen gegeben haben. Bei dem Demonstrationszug sollen Teilnehmer auch mehrmals pro-palästinensische Parolen, wie „Viva Palästina“, gerufen haben.

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Die Polizei äußerte sich auf X (ehemals Twitter) zu dem Vorfall und erklärte, dass ein Redner strafbare Parolen skandierte und vorläufig festgenommen wurde. „Daraufhin griffen Teilnehmende des Aufzuges unsere Kollegen an, die unter anderem vom Pfefferspray Gebrauch machen mussten“, schreibt die Polizei auf X.

„Mit Unterstützung weiterer Einsatzkräfte konnten die Lage beruhigt und Personen festgenommen werden. Dabei wurden mehrere Kollegen verletzt.“

Versammlung an Gedenkstätte der Sozialisten

Unterdessen versammelten sich zahlreiche Teilnehmer an der Gedenkstätte der Sozialisten am Zentralfriedhof Berlin-Friedrichsfelde und legten rote Nelken nieder. Die Parteispitze der Linken, Janine Wissler und Martin Schirdewan, sowie Partei-Landesvorsitzende Franziska Brychcy und Maximilian Schirmer ehrten Luxemburg und Liebknecht mit einem Kranz.


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Luxemburg und Liebknecht wurden am 15. Januar 1919 in Berlin von rechtsgerichteten Freikorps-Soldaten erschossen. Luxemburgs Leiche wurde anschließend in den Landwehrkanal geworfen, wo man sie erst Ende Mai 1919 fand. (Mit dpa)