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Demos in Berlin: Tausende Teilnehmer auf Pro-Palästina-Demo – Festnahmen

Für dieses Wochenende wurden in Berlin wieder zahlreiche Demos angemeldet. Hier gibts die Infos zu den wichtigsten Veranstaltungen.

Demos in Berlin
© IMAGO/Funke Foto Services

Klimaaktivisten von Fridays for Future demonstrieren bundesweit

In Berlin haben mehr als 10.000 Menschen an einem Klimastreik von Fridays for Future teilgenommen. Ähnliche Aktionen gab es heute auch an vielen anderen Orten im Bundesgebiet.

Am vergangenen Samstag (4. November) kam es zu einer der größten pro-palästinensischen Demos in Berlin. Rund 9.000 Teilnehmende waren beteiligt. Doch wie ist die Lage an diesem Wochenende? Kommt es erneut zu großen Demonstrationen?

Durch die Polizei wurden insgesamt 30 Demonstrationen für das kommende Wochenende angekündigt. Natürlich kann sich diese Zahl noch durch weitere Zu- oder Absagen ändern.

Linkes Großbündnis ruft zu propalästinensischer Demo auf

Das Bündnis „Global South United“, das für die Lautsprecher-Propaganda-Aktion am Mittwoch (8. November) in der Staatsbibliothek verantwortlich gewesen sein soll, hat für Samstag (11. November) einen großen Aufmarsch in Kreuzberg geplant.

Unter dem Motto „Decolonize Human Rights“ marschierte der Zusammenschluss diverser linker Gruppen ab 14 Uhr vom Oranienplatz bis zum Platz der Luftbrücke in Berlin-Tempelhof. Wie das Bündnis beim Twitter-Nachfolger X erklärte, soll Europas Politik für zahlreiche Konflikte auf der Welt verantwortlich sein. Durch die „Aufrechterhaltung der weißen Vorherrschaft und des kolonialen Erbes (würden) unzählige Menschen gezwungen, aus ihrer Heimat zu fliehen“, so „Global South United“.

Mehrere tausend Teilnehmer haben laut der „dpa“ an der propalästinensische Demonstration teilgenommen. Mit Sprechchören sowie auf Schildern und Transparenten forderten sie unter anderem „Freiheit für Palästina“ und warfen Israel vor, einen „Genozid“ gegen Gaza zu verüben.

Die Polizei prüfe stets, bei welchen Äußerungen es sich um strafrechtlich relevante Inhalte handele und inwiefern eingegriffen werde, sagte eine Polizeisprecherin. In mindestens einem Fall mussten Beamte einen Teilnehmer aus der Demo herausziehen und für eine strafrechtliche Untersuchung wegführen.

Installation ruft zur Freilassung aller Geiseln der Hamas auf

Nicht ganz so laut, aber auch nicht weniger wichtig ist die Veranstaltung, die nur wenige Stunde vorher in Zehlendorf begann.

Mit einer Installation in der Clayallee 328-334 (beim Einkaufszentrum Zehlendorfer Welle) wurde zur Freilassung aller Geiseln aufgerufen, die am 7. Oktober von der Hamas entführt wurden. Die Installation war am Samstag (11. November) zwischen 10 und 16 Uhr zu sehen.

In Charlottburg dreht sich alles um klimaneutrales Essen für die Zukunft

Auf dem Hardenbergplatz in Berlin-Charlottenburg wurde am Samstag (11. November) zwischen 14 und 16 Uhr für eine klimafreundliche Ernährung demonstriert. Unter dem Motto „Essen for Future“ wollte man Lösungen aufzeigen, wie man sich auch ohne TK-Pizza oder fettige Burger gesund und vor allem nachhaltig ernähren kann.

Hier kämpfen trans* inter und nichtbinäre Menschen für ihr Recht auf Selbstbestimmung

Am Sonntag (12. November) demonstrieren dann zahlreiche Berliner auf dem Platz der Republik in Mitte. Unweit des Brandenburger Tors soll zwischen 15 und 18 Uhr „gegen die diskriminierenden und repressiven Inhalte des am 23.08.2023 durchs Kabinett beschlossenen Entwurfs des Selbstbestimmunsgesetzes“ demonstriert werden. Hier kämpfen trans* inter und nichtbinäre Menschen für ihre „Selbstbestimmung unter eigenen Bedingungen“.


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Auch wenn es für alle Demonstrationen sicherlich sehr emotionale Gründe gibt, wäre es trotzdem im Sinne aller Berliner, wenn es auf allen Veranstaltungen friedlich bleibt.