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EM in Berlin: Preisexplosion – darum wird die Fanzone doppelt so teuer wie geplant

Die Fanzone vor dem Brandenburger Tor kann sich sehen lassen. Doch nun wird klar: Der Senat lässt sich die EM in Berlin einiges kosten!

EM in Berlin
© IMAGO/Jürgen Heinrich

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So langsam kommt Fußballstimmung auf! Es sind nur noch wenige Tage bis zum offiziellen Start der Heim-EM! Vom 14. Juni bis zum 14. Juli steht damit ganz Berlin unter einem Fußballstern.

Schon jetzt ist das an den prominenten Fanmeilen deutlich erkennbar. Doch nun wird klar: Ganz günstig war das nicht!

EM in Berlin wird teurer als geplant

Die EM in Berlin auszutragen, hat für die Stadt viele Vorteile. Einerseits wird Berlin international noch bekannter, andererseits reisen zehntausende Touristen für die Spiele an, was der Gastronomie, der Hotellerie und vielen anderen Branchen zugute kommt.

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Doch für die aufwendigen Fanzonen vor dem Brandenburger Tor und dem Reichstag musste der Senat einiges vorstrecken. Ursprüngliche Schätzungen aus dem Jahr 2017, als Berlin sich als Austragsort bewarb, lagen bei 43,2 Millionen Euro.

Damals seien aber weder die Auswirkungen der Corona-Pandemie noch die energie- beziehungsweise inflationsbedingten Preissteigerungen infolge des Ukraine-Krieges erkennbar gewesen, so der Sprecher der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Heiner Spannuth. Auch die Erhöhung der Sicherheitsmaßnahmen spielen in die Kostensteigerung mit rein, so Sport- und Innensenatorin Iris Spranger (SPD).

Auch die UEFA beteiligt sich

Letztendlich hat sich der Preis nun im Vergleich zu 2017 fast verdoppelt! Insgesamt hat die EM in Berlin den Senat 83,7 Millionen Euro gekostet.

Davon fallen allein 24 Millionen Euro auf die beiden großen Fanzonen in Mitte. Das bestätigte die Senatsverwaltung für Inneres und Sport am Donnerstag (6. Juni). Zuvor hatte das Medienhaus „Correctiv“ berichtet. 

Auch die UEFA beteiligt sich finanziell. Sie übernimmt die Kosten für die technische Ausstattung der Fanzonen sowie für Teile der Videoleinwände im mittleren einstelligen Millionen-Bereich.


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„Die gesamten Kosten für die repräsentativen Aufbauten der Partner und Sponsoren im unteren zweistelligen Millionen-Bereich tragen die Sponsoren selbst“, hieß es. Wie hoch die Kosten für alle Beteiligten gesamt sind, ist aktuell nicht bekannt. (mit dpa)