In Berlin brannte am Montagmorgen (30. Juni) ein im Neubau befindliches Hochhaus an der Kurfürstenstraße. Die Rauchwolke war in vielen Teilen Berlins zu sehen.
Das Hochhaus befindet sich an der Kreuzung der Kurfürstenstraße mit der Straße An der Urania, genau an der Grenze der Bezirke Tempelhof-Schöneberg und Berlin-Mitte. Die Feuerwehr ist im Großeinsatz – und konnte den Flammen Herr werden.
Feuerwehr in Berlin im Einsatz
Laut der Berliner Feuerwehr ist das Feuer auf dem Dach des 17-geschossigen Hochhauses ausgebrochen. Der Alarm ging gegen 8.30 Uhr bei den Rettern ein. Die eilten mit rund 90 Einsatzkräften zum Brandort. In der Spitze waren 130 Kräfte im Einsatz.
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Das Feuer brach offenbar auf dem Dach der Hochhaus-Baustelle aus. Was genau in Brand geraten ist und warum, ist noch unklar. Die Feuerwehr war zunächst damit beschäftigt, die Flammen zu löschen. Zwei Stunden dauerte die Löschung, dann waren die Flammen aus. Die Fassade wird aber weiterhin mit Wasser bespritzt, weil nicht klar ist, ob in den Betonteilen noch Glutnester sind.
Die Einsatzkräfte mussten zunächst über das Treppenhaus zum Dach steigen. Die Drehleitern der Feuerwehr reichen nicht für einen 17-Geschosser aus. Zur Unterstützung rückte ein Teleskopgelenkmast an. Der ermöglicht auch das Löschen von Bränden in 50 Metern Höhe.
Bauarbeiter brachten sich in Sicherheit
Verletzt wurde bei dem Feuer nach ersten Erkenntnissen niemand. Die Bauarbeiten sollen sich über einen Außenfahrstuhl in Sicherheit gebracht haben. Der Verkehr auf der Kurfürstenstraße ist wegen des Brandes und des damit verbundenen Feuerwehreinsatzes in beiden Richtungen bis zur Keithstraße gesperrt.
Bei dem Brand entstand eine starke Rauchentwicklung. Die schwarze Rauchwolke war kilometerweit in Berlin zu sehen. Nach Angeben des „RBB“ sind auch immer wieder kleinere Explosionen zu hören. Berichte von Zeugen auf der Plattform Reddit bestätigen das. Auch in der „BZ“ ist die Rede von drei Explosionen.
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Bei dem Gebäude handelt es sich um das „John Jahr Haus“, einen Büroturm mit angeschlossenen Wohnbauteilen. Das Gebäude sollte im Jahr 2026 eröffnet werden. Nun wurde es zunächst Schauplatz eines Brandes. Ob sich das Feuer auf die Eröffnung auswirkt, ist noch unklar.
Angesichts des Hochhaus-Brandes merkte Berlins Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) dringende Innovationen an. Bei dem Vorhaben in Berlin immer höher bauen zu wollen, dürfe man nicht die begrenzte Kapazität von Drehleitern vergessen. Er forderte ein Nachdenken über „Investitionen in moderne Technik zur Brandbekämpfung wie Löschdrohnen“.