Was sich in der Nacht zum 11. April 2025 abspielte, wirft bei der Berliner Polizei zahlreiche Fragen auf! Fakt ist allerdings: Kurz vor Mitternacht hält eine Streife bei einer herkömmlichen Verkehrskontrolle einen 49-Jährigen an – auf seinem Beifahrersitz eine leblos wirkende Frau, die mit einem Spanngurt an der Kopflehne festgezerrt wurde.
Ein Anblick, der selbst den größten Horror-Fan zum Schaudern bringen dürfte. Doch es war die pure Realität. Wie die Frau dort hingekommen ist und was davor passiert war? Fraglich. Besonders, weil vor dem Berliner Gericht plötzlich zwei Geschichten zu hören sind…
Berliner Polizei macht erschreckende Entdeckung
Auf der Anklagebank: Grzegorz K., der Fahrer des Autos und damalige Partner der kurz nach der Kontrolle im Krankenhaus verstorbenen Frau. Er wird nun des Mordes beschuldigt. Die beiden sollen seit Jahren eine von Gewalt- und Alkoholexzessen geprägte Beziehung geführt haben. „Heute sagen wir nichts“, stellte jedoch die Anwältin des 49-Jährigen direkt zu Beginn des Prozessauftakts am Dienstagmorgen (30. September) klar.
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Ein Video von der Vernehmung am 11. April gewährt dennoch Einblicke. Mit zitternden Händen saß der Angeklagte einen Tag nach der Tat in einem Büro der Berliner Polizei: „Wo soll ich anfangen?“ Seit Jahren kümmere er sich um die Verstorbene, bestreite gemeinsam mit ihr den Alltag, habe sie sogar von ihrer Sucht abbringen wollen. Eine Woche zuvor habe die Frau jedoch ihren Job verloren und sei erneut in ein Tief gestürzt.
Ist der Autoschlüssel eine Ausrede?
Als der selbstständige Geschäftsmann der Baubranche am 10. April von einem Termin am späten Nachmittag nach Hause kam, habe er sich und seiner Partnerin Abendessen machen wollen. Plötzlich sei seine Liebste aber verschwunden. Als er nach ihr zu Suchen anfing, wurde er im Auto vor dem Haus fündig – mit dem Gurt um den Hals. Seiner damaligen Aussage nach habe sich die Verstorbene schon seit längerer Zeit das Leben nehmen wollen.
Für die Staatsanwaltschaft weniger glaubwürdig. Einer der Gründe: Während der Angeklagte einen Autoschlüssel bei sich trug, wurde der zweite von den Beamten kurz nach dem Vorfall im Haus gefunden – die Frau konnte also gar nicht allein ins Auto gelangt sein. Ob Grzegorz K. also doch mehr mit der ganzen Situation zu tun hatte?
Berliner Paar habe sich mit Alkohol eingedeckt
Laut der Anklageschrift sollen sich der Zweifach-Vater mit polnischen Wurzeln und die Verstorbene anders als seinen eigenen Schilderungen nach am Abend in einem nahegelegenen Discounter mit Spirituosen eingedeckt haben. Möglicherweise nutzte der Angeklagte die durch den Alkohol immer geringer werdende Wahrnehmung und Handlungsfähigkeit der Frau aus, um sie heimtückisch zu ermorden.
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Es bleibt abzuwarten, welche Details im weiteren Verlauf des Prozesses ans Licht kommen. Die Fortsetzung vor dem Berliner Gericht findet bereits am 7. Oktober statt. Gut möglich, dass der Angeklagte dann auch selbst nochmal zu Wort kommt.




