In Berlin-Tegel steht ein großer Personalabbau bevor: 1.400 Mitarbeitende in der Flüchtlingsunterkunft verlieren zum Jahresende ihre Jobs. Das betrifft Angestellte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Sozialwerks Berlin und anderer Organisationen.
Die Verträge laufen aus und sollen nicht verlängert werden. Gleichzeitig verfolgt der Berliner Senat neue Pläne für das Gelände. Zwar bleibt das Areal länger als bisher geplant in Nutzung, allerdings mit weniger Kapazitäten. Die Entscheidung hat weitreichende Folgen für Geflüchtete und Beschäftigte gleichermaßen.
Großer Personalabbau in Berlin-Tegel
Das Deutsche Rote Kreuz bestätigte am Dienstag, dass die Arbeitsverhältnisse zum Jahresende enden. „Es sei dem DRK ein Anliegen gewesen, sie frühzeitig in Kenntnis zu setzen“, sagte ein Sprecher. Die 1.400 Mitarbeitenden arbeiten für das DRK Sozialwerk Berlin oder für andere Hilfsorganisationen auf dem Gelände des früheren Flughafens.
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Der Berliner Senat will Teile des Areals bis Mai 2031 weiter für die Flüchtlingsunterbringung nutzen. Damit verlängert sich die Nutzung deutlich. Trotzdem sollen dort künftig weniger Menschen wohnen. Dadurch sinkt der Personalbedarf.
Ankunftszentrum bleibt bestehen
Künftig entsteht auf dem Gelände ein zentrales Ankunftszentrum. Dort werden ab dem kommenden Jahr alle neu ankommenden Geflüchteten registriert und vorübergehend untergebracht. Die maximale Kapazität liegt bei 2.600 Plätzen. In Hochzeiten lag die Zahl der Bewohnerinnen und Bewohner in Berlin-Tegel aber deutlich höher.
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Tegel war 2022 ein zentrales Ankunftszentrum für Menschen aus der Ukraine. Die Geflüchteten sollten hier zunächst einige Tage bleiben, dann aber in andere Bundesländer weiterreisen oder anderswo in Berlin unterkommen. Doch schnell lebten dort Tausende. Inzwischen ist die Zahl deutlich zurückgegangen.
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