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Kreuzberg: Wichtige Noteinrichtung schließt – Betroffene ohne Zukunft?

Viele bedürftige Menschen in Berlin sind auf Noteinrichtungen angewiesen. Ein wichtiger Ort schließt jetzt in Kreuzberg!

Kreuzberg
© IMAGO/Emmanuele Contini

Das ist die Berliner Kältehilfe

Gerade im Winter sind Obdachlose durch die eisige Kälte besonders gefährdet. Die Berliner Kältehilfe ist für Betroffene da, um sie vor Schlimmerem zu bewahren.

Berlin, die pulsierende Hauptstadt Deutschlands, ist nicht nur bekannt für ihre reiche Geschichte und Kultur, sondern auch für ihr Engagement für Menschen in Not. Die Stadt bietet ein umfangreiches Netzwerk an Notunterkünften, die bedürftigen Menschen Schutz und Unterstützung bieten.

Doch was passiert, wenn eine wichtige Unterkunft schließt? Diese Frage müssen sich jetzt in Kreuzberg viele bedürftige Menschen stellen. Sie müssen einen Zufluchtsort verlassen und eine neue Bleibe finden. Eine Aufgabe, die auf dem Berliner Wohnungsmarkt unmöglich scheint.

Kreuzberg: Obdachlosenhilfe vor dem Aus

Die Berliner Kältehilfe bietet obdachlosen Menschen unbürokratisch eine Übernachtungsmöglichkeit während der kalten Jahreszeit an. Doch am 1. Mai wurde das Hilfsprogramm für dieses Jahr beendet. Damit fallen 1200 Schlafplätze für obdachlose Menschen in Berlin weg, die die Notunterkunft jetzt verlassen müssen.


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Laut einem Bericht der „Berliner Zeitung“ würden die ganzjährigen Angebote nicht ausreichen, um alle Wohnungslosen aufzunehmen. Viele von ihnen müssen jetzt auf der Straße schlafen. Eine Alternative stellte der Unterschlupf e.V. in Kreuzberg dar. Dabei handelt es sich um einen Treff für obdachlose Frauen.

Wichtige Noteinrichtung schließt

Im Obergeschoss gibt es während der Wintermonate 20 Schlafplätze für Frauen. Auch die gibt es seit dem 1. Mai nicht mehr. Das allein wäre schon schlimm genug. Doch jetzt sorgt eine weitere Hiobsbotschaft für Bestürzung bei den Betroffenen.

Ende Juni muss der Unterschlupf e.V. in Kreuzberg schließen. Das Gebäude soll abgerissen werden. Der gemeinnützige Verein für bedürftige Menschen sucht seit Monaten nach neuen Räumlichkeiten – bei dem angespannten Wohnungsmarkt stehen die Chancen jedoch schlecht.


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Der Verlust des Unterschlupf e.V. in Kreuzberg stellt einen weiteren herben Einschnitt im ohnehin schon schwierigen Leben der obdachlosen Frauen dar. Eine Mitarbeiterin bei der Kreuzberger Einrichtung versucht seit Wochen eine Unterkunft für mehrere Frauen zu finden. Die einstimmige Antwort: Alles ist dicht. Alles überfüllt, es gibt viel zu wenig Kapazitäten.