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Letzte Generation: Verbot! An diesem Tag werden Klebeblockaden richtig teuer

Klebe-Aktionen der Letzten Generation in Berlin werden an einem Tag durch eine Allgemeinverfügung verboten. Wir verraten, was es damit auf sich hat.

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© IMAGO/Emmanuele Contini

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Erst am Wochenende besprühten Aktivisten der Letzten Generation das Brandenburger Tor. Die „Attacke“ auf das Wahrzeichen Berlins sorgte für großes Aufsehen und besonders viel Unverständnis in der Bevölkerung. Noch immer laufen die Reinigungsarbeiten auf Hochtouren, denn bisher konnte noch nicht die gesamte Farbe von dem Bauwerk entfernt werden.

Die Klimaaktivisten sorgten unterdessen mit neuen Straßenblockaden in der Hauptstadt für mächtig Wut bei den Autofahrern. Doch damit könnte zumindest an einem Tag Schluss sein. Denn eine Allgemeinverfügung verbietet schon bald nicht angezeigte Straßenblockaden und Protestaktionen der Gruppe.

Klebe-Aktionen in DIESEM Bereich verboten

Wie die Polizei Berlin auf Anfrage von BERLIN LIVE mitteilte, wird diese Maßnahme durch eine Allgemeinverfügung bekannt gegeben. Diese soll am Freitag (22.09) veröffentlicht werden. Konkret gehe es dabei um den Bereich des Berlin-Marathons. „Im Vorfeld nicht angezeigte Versammlungen in Form von Straßenblockaden und Protestaktionen von der Gruppierung „Letzte Generation““ werden an diesem Tag in den entsprechenden Bereichen somit verboten.

Sollten Aktivisten gegen die Allgemeinverfügung verstoßen, drohen hohe Bußgelder. Doch dass das die Letzte Generation nicht abschreckt, haben sie längst bewiesen. Ob sie allerdings tatsächlich Blockaden während des Berlin-Marathons am Sonntag (24.09) planen, dazu wollte sich die Letzte Generation gegenüber BERLIN LIVE nicht äußern. Die Berliner Polizei teilte dazu mit, man habe derzeit keine Erkenntnisse von Blockadeaktionen beim Berlin-Marathon.

Letzte Generation: So viele Einsatzkräfte werden an dem Tag im Einsatz sein

Nichtsdestotrotz erklärt die Polizei: „In Anbetracht der Größe des Einsatzraumes Berlin-Marathon ist es so gut wie unmöglich, die Marathonstrecke derart zu schützen, dass Blockadeaktionen oder sonstige Störungen gänzlich verhindert bzw. ausgeschlossen werden können.“ Dennoch könnten die Einsatzkräfte auf mögliche Störungen schnellstmöglich reagieren. Am Sonntag werden nach derzeitigem Stand rund 650 Polizisten im Einsatz sein.

Bereits am Samstag (23.09) findet außerdem der Skater-Marathon statt. Die 42 Kilometer lange Strecke, sowohl für die Skater als auch Läufer, beginnt auf der Straße des 17. Juni Richtung Charlottenburg. Anschließend geht es für die Teilnehmenden weiter nach Moabit, Mitte, Kreuzberg, Schöneberg, Wilmersdorf, Steglitz und danach zurück durch Charlottenburg und Schöneberg zum Brandenburger Tor.


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Zahlreiche Straßensperrungen begleiten das Großereignis. Für Autofahrer besteht die Möglichkeit, die Strecke über die Autobahn A 100 oder die Tunnel am Alexanderplatz und Tiergarten zu über- und unterqueren. Ob die Letzte Generation für zusätzliche Behinderungen sorgen wird, bleibt abzuwarten.