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Mary Jane in Berlin feiert Legalisierung – aber DAS ist auf der Hanfmesse strengstens verboten

Die Messe Mary Jane informiert in Berlin Fachleute und Privatpersonen über Cannabis. Vor Ort sind einige Dinge verboten.

Ein DJ-Pult auf der Mary Jane in Berlin.
© IMAGO/Fotostand

Cannabis - das sind die Gesundheitsrisiken

Das Gesetz zur Teil-Legalisierung von Cannabis kann wie von der Bundesregierung geplant zum 1. April in Kraft treten. Cannabis wirkt schmerzlindernd und entspannend, birgt aber auch Gesundheitsrisiken. Ein Überblick über gesundheitliche Aspekte des Cannabis-Konsums.

In Berlin findet mit der Mary Jane auch in diesem Jahr eine Messe rund um den Cannabis-Konsum statt. Das Event gibt es bereits seit 2016 – im vergangenen Jahr gab es aber noch mal einen mächtigen Schub. Die Teillegalisierung der Droge brachte das Thema noch weiter in die Mitte der Gesellschaft.

Auch wenn die Legalisierung ein großes Thema in der Szene ist, gibt es auf der Fachmesse und dem zugehörigen Festival am kommenden Wochenende (19. bis 22. Juni) fest Regeln. BERLIN LIVE erfuhr vorab, was in den Hallen verboten ist.

Mary Jane in Berlin: Das darf nicht mit auf die Messe

Wie auf einer Pressekonferenz im Vorfeld der Messe bekannt gegeben wurde, ist eine in Deutschland legale Droge auf der Mary Jane tabu: Alkohol. Weder der Ausschank noch der Verzehr sind auf dem Gelände gestattet – nicht in den Hallen und auch nicht auf dem Außengelände. Wechselwirkungen zwischen Ethanol und THC sollen so ausgeschlossen werden. „Cannabis first“ nennt Organisatorin Nhung Nguyen das Konzept.

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In den Räumen der Messehalle gilt außerdem ein striktes Rauchverbot. Im Freien gibt es aber ausgewiesene Bereiche, in denen geraucht und verdampft werden kann. Schließlich steht Rauchbares bei dem Event ja im Mittelpunkt – und das kann seit dem vergangenen Jahr auch ganz legal konsumiert werden. Anders als diese Stoffe, die auf der Messe nichts zu suchen haben.

Vorfälle aus dem Vorjahr sollen nicht mehr vorkommen

Bei der Mary Jane 2024 in Berlin waren nämlich mehrere Personen kollabiert. Das lag an langen Wartezeiten und der Großstadthitze – aber teilweise auch an synthetischen Cannabinoiden. Die Veranstalter machen daher im Vorfeld klar, dass „ausschließlich natürliche Wirkstoffe zugelassen [sind], die direkt aus der Cannabispflanze gewonnen werden“.



Alle Aussteller waren vorab verpflichtet, ein Grundsatzpapier zu unterzeichnen. Dieser Schritt erlaubt eine bessere Handhabe gegen etwaige Verstöße gegen die Regularien der Messe.