Das Wetter zeigt sich in den letzten Tagen erbarmungslos. Doch mit konstanten Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke sind die Probleme vorprogrammiert – auch bei Mietern in Berlin.
Denn die Hitze macht den Bewohnern in den eigenen vier Wänden mächtig zu schaffen. Vor allem dann, wenn es keine Strategien gegen die extremen Witterungsbedingungen gibt.
Miete in Berlin: Politikerin warnt eindringlich
Für einige Mieter in Berlin wird der heiße Sommer zur echten Belastungsprobe. Das weiß auch Katrin Schmidberger, die wohnungspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus. „Unsere Stadt heizt sich massiv auf im Sommer. Vor allem einkommensschwache Haushalte in der Innenstadt sind betroffen“, warnt sie dieser Tage. Nun hat die 42-Jährige den Senat gefragt, welche Hitzeschutzmaßnahmen die sechs Landeseigenen Wohnungsunternehmen (LWU) ergreifen.
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Die besorgniserregende Antwort: Eine Auswertung zu den Maßnahmen und zu eventuellen Mietminderungen fehle, stellt der Senat klar. Auch die Zahl der Beschwerden wegen Hitzeüberlastung werde nicht systematisch erfasst. Es sei zudem nicht bekannt, wie viele Unterkünfte im Bestand der LWU überhaupt von Hitze belastet seien. Nur die Degewo führe auf, dass circa 5.400 von knapp 82.000 Wohnungen als hitzebelastet gelten würden.
Diese Maßnahmen sind notwendig
In allererster Linie seien es Bestandsbauten, die Maßnahmen zum Hitzeschutz benötigen würden. Hierzu zählen neben Arbeiten an den Gebäuden selbst (energetische Sanierungen, helle Fassadenfarbe, Außenjalousien) ebenfalls Arbeiten im Umfeld der Wohnung (Flächenentsiegelung, klimagerechte Grünflächen).
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Auch die LWU nehmen solche Maßnahmen vor, berichtet die Tageszeitung „nd“. So hat zum Beispiel die Degewo in Marzahn Pergolen aus Stahl und dauerhafte Sonnenschirme sowie Sonnensegel über Spielflächen errichtet. Doch ob die Umbauten der Wohnungsunternehmen im erforderliche Maße geschehen, ist fraglich.