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Miete in Berlin: Hohe Kosten und kein Keller – sieht so die Zukunft aus?

Der Wohnungsmarkt in Berlin spitzt sich immer weiter zu. Sind die Preise erträglich, fehlt oftmals der Keller. Wie sieht die Zukunft aus?

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© IMAGO/Emmanuele Contini

Miete in Berlin: Wohnen wird immer teurer

Berlin war mal ein gutes Pflaster für günstige Mieten. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Seit dem Jahr 2012 haben sich die durchschnittlichen Wohnungspreise in der Hauptstadt von 6,65 Euro pro Quadratmeter auf 12,92 Euro pro Quadratmeter verdoppelt.

Wer in Berlin auf der Suche nach einer Wohnung ist, hat es gar nicht so einfach. Entweder sollte man jede Menge Geduld und Durchhaltevermögen mitbringen – oder aber man ist ein absoluter Glückspilz.

Wie auch immer: Das Angebot ist knapp und oftmals muss man sich mit dem zufrieden geben, was man überhaupt bekommt – auch, wenn das eine hohe monatliche Miete und möglicherweise kein Kellerabteil bedeutet. Doch sieht so die Zukunft aus?

Miete in Berlin: Ist das die beste Lösung?

Wenn es nach Michel Galka, Head of Marketing beim Self-Storage-Unternehmen Lagerbox geht, dann offenbar schon. „Die Neubauten werden wohl auch weiterhin ohne Keller sein“, vermutete der Experte im Gespräch mit BERLIN LIVE. Das bedeutet: Entweder man mistet ordentlich aus, um allen Hausrat unterzubekommen – oder aber man greift auf Self-Storage-Flächen zurück.

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Michel Galka, Head of Marketing der Lagerbox Holding GmbH. Credit: Privat

Und die sollen in den kommenden Jahren laut der Prognose des Fachmanns weiter boomen. „Der Markt in Deutschland wird weiter wachsen“, erklärte Galka. Immerhin sei das Konzept rund um angemieteten Stauraum noch lange nicht so populär wie beispielsweise in Frankreich, Großbritannien oder der Niederlande.


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Self-Storage-Anbieter müssen sich an Vorgaben halten

Durch die steigenden Mietpreise geht der Profi davon aus, dass sich in Zukunft deutlich mehr Menschen nach Lagerräumen umsehen werden. Dadurch könne man beim Wohnraum die Quadratmeter einsparen. Doch wird dann etwa das Angebot der freien Lagerboxen knapp? Die können nämlich nicht überall aus dem Boden gestampft werden.


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„Das Grundstück muss auch von der Größe rentabel sein“, erläuterte Galka. Oftmals würden zudem von der entsprechenden Stadt Vorlagen in Sachen Höhe des Gebäudes oder Lärmbestimmungen vorliegen. Doch auch denen dürfte man gerecht werden. Das einzige Problem, das auftreten könnte: Die Self-Storage-Standorte befinden sich künftig vielleicht etwas außerhalb der Wohngegenden – doch das sollte nun wirklich der kleinste Makel sein.