Das Vermietungsunternehmen Adler hat vielen Berliner Haushalten Änderungskündigungen für ihre Autostellplätze geschickt. Diese Kündigungen verknüpft Adler mit dem Angebot neuer, teurerer Mietverträge. Ab dem 1. August soll die Miete in Berlin bei 30 Euro plus 7,50 Euro Nebenkosten liegen, fast doppelt so viel wie bisher. Adler bestätigt gegenüber dem „Tagesspiegel“, dass etwa 2.500 Verträge betroffen sind.
Unklare Rechtmäßigkeit der neuen Miete in Berlin
Laut Adler handelt es sich ausschließlich um eigenständige Stellplatzverträge, die nicht Teil des Wohnungsmietvertrags sind. Marcel Eupen vom AMV hinterfragt jedoch diese Trennung. Er verweist auf ein Urteil des Bundesgerichtshofs, wonach ein einheitliches Mietverhältnis vorliegen könnte, wenn Stellplatz und Wohnung auf demselben Grundstück liegen.
+++ Naruto-Fans aufgepasst! Bei dieser Ausstellung solltest du ganz genau hinhören +++
Eupen rät betroffenen Mietern gegenüber dem „Tagesspiegel“, der Änderung nicht ohne juristische Beratung zuzustimmen. Seiner Ansicht nach könnte die Forderung von Adler unwirksam sein. Zudem darf laut Bundesgerichtshof eine Mieterhöhung nur für das gesamte Mietverhältnis erfolgen, nicht nur für einzelne Komponenten wie Stellplätze.
Höhere Mieten in Berlin und mögliche Verkaufsvorbereitung
Hintergrund der Maßnahmen könnte Adlers mögliche Verkaufspläne für Berliner Wohnungen sein. „Bloomberg“ berichtete über entsprechende Vorbereitungen. Höhere Stellplatzpreise könnten den Portfolio-Wert steigern. Aktuell variiert die Miete in Berlin je nach Lage stark, durchschnittlich aber bleiben einige Preise niedrig.
Die Miete in Berlin für Stellplätze stieg zuletzt leicht, ebenso wie andere Kosten rund ums Autofahren. Reparaturen, Versicherungen und Fahrschulen verteuerten sich sogar deutlich stärker als Parkflächen. Währenddessen blieb Benzinpreis trotz gestiegener CO₂-Bepreisung relativ stabil, was Autofahrenden zumindest etwas Erleichterung verschafft.
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.