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Miete in Berlin: Zwei Mädchen müssen Wohnung räumen und werden obdachlos

Zwei Mädchen müssen plötzlich ihre Wohnung verlassen und werden obdachlos. Bis heute dürfen sie nicht zurück!

Miete in Berlin
© IMAGO/ZUMA Wire

Miete in Berlin: Wohnen wird immer teurer

Berlin war mal ein gutes Pflaster für günstige Mieten. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Seit dem Jahr 2012 haben sich die durchschnittlichen Wohnungspreise in der Hauptstadt von 6,65 Euro pro Quadratmeter auf 12,92 Euro pro Quadratmeter verdoppelt.

Berlin, für viele die Stadt der Selbstverwirklichung und der grenzenlosen Möglichkeiten. Auch diese zwei Mädchen träumten davon, in die deutsche Hauptstadt zu ziehen. Als es dann endlich so weit war, verwandelte sich ihr Traum jedoch in einen blanken Albtraum.

Ein plötzlicher Unfall ließ die beiden Mädchen von einem Moment auf den anderen wohnungslos zurück. Eigentlich hätten die Reparaturarbeiten nur ein paar Wochen dauern sollen – doch bis heute durften sie nicht zurück in ihre Bleibe. Eine hoffnungslose Situation.

Miete in Berlin wird zum Albtraum

In der Bastianstraße in der Nähe des Bahnhof Gesundbrunnen gründeten zwei Mittzwanzigerinnen eine Wohngemeinschaft, um sich in Berlin eine Zukunft aufzubauen. Ein Rohrbruch machte ihnen jedoch einen Strich durch die Rechnung und seitdem steht ihr Leben still.


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Anfangs beschwerte sich die Mieterin unter ihnen über einen Wasserfleck. Der Vermieter blieb jedoch lange Zeit untätig. Eines Tages rückten die Handwerker an und haben kurzerhand das ganze Badezimmer herausgerissen. Für die beiden Mädchen war ein Leben in der Wohnung nicht mehr möglich. „Wir haben dann nach ein paar Tagen gemerkt, dass es so nicht geht, und sind zu Freunden gezogen“, erklären sie gegenüber der „Berliner Morgenpost“.

Eine neue Wohnung steht außer Frage

Der Vermieter soll ihnen zwar eine kleinere Ersatzwohnung angeboten haben, jedoch ohne Küche. Außerdem sei die Lage schlechter und die Miete höher gewesen. Zumindest wurden für die unbewohnbare Wohnung die Mietzahlungen ausgesetzt.

„Bis Ende letzten Jahres dachten wir noch, wir könnten bald zurück“ – doch daraus wurde nie etwas. Der Vermieter sieht die Statik des Hauses gefährdet. Deswegen würden sich die Reparaturarbeiten länger hinziehen, als ursprünglich angenommen. Die Hausverwaltung empfahl ihnen eine neue Wohnung zu suchen.


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„Wir suchen seit einem halben Jahr“, erzählen die Mädchen, aber wegen des angespannten Berliner Mietmarktes ist das eine schier unmögliche Aufgabe. Die beiden Mädchen sind zwischenzeitlich bei einer Mutter der beiden in Berlin-Karow untergekommen. Dort leben sie zu dritt auf engstem Raum.