Eigentlich soll ein Großprojekt im Bereich der Pankower Elisabeth-Aue die Mietsituation in Berlin nachhaltig verbessern. Bis zu 5.000 Wohnungen könnten hier ein neues Stadtviertel schaffen.
Doch nun stoßen die Verantwortlichen auf erheblichen Widerstand. Droht dem Bauvorhaben das endgültige Aus?
Miete in Berlin: Kritiker melden sich zu Wort
Wenn es nach dem Willen von Bausenator Christian Gaebler (SPD) geht, soll das neue Stadtquartier schon 2026 zur Grundsteinlegung kommen. Doch da hat der Politiker die Rechnung ohne die zahlreichen Kritiker gemacht. Denn Tierschützer, Bauern und Nachbarn stören sich an den Ausmaßen des ambitionierten Projekts – und könnten es laut „Berliner Morgenpost“ nun deshalb blockieren. Für die angespannte Mietsituation in Berlin wäre dies ein herber Rückschlag.
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Konkret geht es den Gegnern des Bauvorhabens darum, dass die Ausgleichsmaßnahmen zur Bewahrung von Tierarten wie Feldhasen, Feldlärchen und Knoblauchkröten in ihrer jetzigen Form zu klein gedacht seien. Die NABU Berlin betont, dass sie das Überleben der Tiere nicht sichern könnten.
Schon kurz nach der Auftaktveranstaltung des Senats für die erste Phase des Großprojekts, die 830 Wohnungen vorsieht, attackieren die Umweltschützer das Vorhaben scharf. Im Ernstfall könnten sie den Bau per Klage stoppen.
NABU spricht Klartext
In einer Stellungnahme betonten die Verantwortlichen, dass sie „die Bebauung der Elisabeth-Aue aus grundsätzlichen Erwägungen“ ablehnen. „Die zunächst geplanten 830 Wohnungen sind nur ein erster Schritt, um die bisher unverbauten Felder Stück für Stück zu versiegeln. (…) Allein der Verzicht auf die weitere Planung und Bebauung der Elisabeth-Aue kann eine der letzten landwirtschaftlich genutzten Flächen Berlins auch für den Naturschutz retten“, heißt es weiter.
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Wer wissen möchte, wie der Senat auf die Kritik zum Wohnungsbauprojekt reagiert, kann bei den Kollegen der „Berliner Morgenpost“ weiterlesen.