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Miete in Berlin: HIER könnten 300 Wohnungen entstehen – doch es gibt massive Probleme

In einem Berliner Stadtteil könnten bald 300 neue Wohnungen entstehen. Doch das Projekt hat mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen.

Berlin. Kreuzburg. Wohnung. Miete.
© IMAGO/Emmanuele Contini

Miete in Berlin: Wohnen wird immer teurer

Berlin war mal ein gutes Pflaster für günstige Mieten. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Seit dem Jahr 2012 haben sich die durchschnittlichen Wohnungspreise in der Hauptstadt von 6,65 Euro pro Quadratmeter auf 12,92 Euro pro Quadratmeter verdoppelt.

Der Wohnungsmarkt in Berlin ist einer der angespanntesten in ganz Deutschland. Eine eigene Wohnung zu finden, ist für Neuankömmlinge oftmals nur mit viel Geduld und Durchhaltevermögen zu schaffen.

Daher ist jedes Bauprojekt, das neuen Wohnraum schaffen will, in der Hauptstadt durchaus willkommen. Doch in einem konkreten Fall gibt es nun diverse Schwierigkeiten, die einige Hürden nach sich ziehen.

Miete in Berlin: 300 neue Wohnungen in Kreuzberg

Auf der einen Seite ist eine tolle Vision: 300 neue Wohnungen am Kreuzberger Mehringplatz, geplant von der Berliner Wohnungsbaugesellschaft Howoge in Kooperation mit der Krankenkasse AOK. Auf der anderen Seite stehen allerdings einige Probleme, die dieses Bauvorhaben massiv erschweren. Eine Lösung muss her.

Konkret geht es um einen denkmalgeschützten Bereich am Mehringplatz, der genau an der Grenze zur Baufläche verläuft. Dieser soll in seiner Eigenständigkeit erhalten bleiben. Zusätzliche Schwierigkeiten macht die vermeintliche Unsicherheit des Areals: „Die Gegend wird von den Menschen vor Ort als unsicher erlebt, auch wenn die Kriminalstatistik das nicht unbedingt hergibt“, erläutert Baustadtrat Florian Schmidt (Grüne) im Interview mit dem „Tagesspiegel“.

Detailliertere Pläne müssen her

Nun möchte der Bezirk erstmal einen konkreten Bebauungsplan konzipieren. Klar ist schon jetzt, dass mindestens 70 Prozent der Fläche für Wohnungen eingeplant werden müssen. Doch auch der Bedarf an sozialer Infrastruktur ist in dieser Gegend hoch.

Das Baukollegium war vom Vorgehen des Bezirks bis dato noch nicht vollends überzeugt. Sie wünschen sich deutlichere Vorgaben bei der Verwendung der Flächen, des Weiteren soll die geschichtliche Vielschichtigkeit der Gegend noch stärker in den Fokus gerückt werden.

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Es scheint also so, als wäre für die Beteiligten noch einiges an Arbeit zu verrichten, bevor von neuen Wohnungen geträumt werden darf.