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Miete in Berlin: So kommst du in wenigen Tagen an eine neue Wohnung

Das Thema Miete in Berlin sorgt bei Vielen für Kopfzerbrechen! Es gibt jedoch eine Möglichkeit, schneller an eine Wohnung heran zu kommen.

Wohnhaus in Berlin
© IMAGO/Jochen Eckel

Miete in Berlin: Wohnen wird immer teurer

Berlin war mal ein gutes Pflaster für günstige Mieten. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Seit dem Jahr 2012 haben sich die durchschnittlichen Wohnungspreise in der Hauptstadt von 6,65 Euro pro Quadratmeter auf 12,92 Euro pro Quadratmeter verdoppelt.

„Wir haben ein Wohnungsproblem in Berlin“, gab Kai Wegner Anfang August ehrlich zu (mehr dazu hier). Es herrscht ein großer Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Die Miete in Berlin bleibt weiter hoch und mit ihr, die Zahl der Wohnungssuchenden.

Eine Erhebung von Immoscout im Jahr 20221 ergab, das um jede Wohnung in Berlin im Schnitt 158 Interessenten konkurrierten. Nach historischen Mietanstiegen im ersten Quartal des Jahres 2023 zeige das „ImmoScout24 WohnBarometer“ für das zweite Quartal, dass die Angebotsmieten zwar weiter steigen, jedoch verliere der Anstieg deutlich an Dynamik. In Berlin und Hamburg liegt die Mietpreisentwicklung derzeit sogar unter dem bundesweiten Durchschnitt.

Miete in Berlin: Wohnungssuche wird zum Marathon

An der Problematik der Suche nach einer Wohnung zur Miete in Berlin ändert das nicht viel. Denn neben den hohen Preisen, ist auch der Mangel an verfügbaren Wohnung ein Problem. Viele Wohnungssuchende checken täglich, wenn nicht sogar alle paar Stunden die üblichen Portale wie „Immoscout24“ oder „Immowelt“.

Findet man eine passende Wohnung muss man schnell sein! Oftmals sind Wohnungsinserate nur wenige Stunden online, bevor sie wegen zu vieler Anfragen wieder von den Seiten genommen werden. Hat man es geschafft, zum Besichtigungstermin eingeladen zu werden, wartet dort die nächste Hürde auf einen: Teils dutzende andere Bewerber sind ebenfalls da und wollen diese Wohnung.

Geheimtipp: Hausverwaltung

Ein Mann aus Berlin wusste diesen Wohnungssuche-Marathon geschickt zu umgehen. Nachdem er aus seinem Bekanntenkreis immer wieder gehört hatte, man wäre leichter an eine Wohnung gekommen, weil man „Connections“ bei der Hausverwaltung habe, schrieb er einfach Hausverwaltungen direkt per E-Mail an.

Dabei gab er die üblichen Informationen an, die man bei einer Wohnungssuche sonst auch preisgeben muss. Nach nur drei Tagen hatte er eine neue Wohnung gefunden. Zwei Zimmer, Altbau, Friedenau. Zu einem sehr guten Preis, wie er 2021 gegenüber dem „Tagesspiegel“ erzählte.

Wohnungen waren nicht inseriert worden

Innerhalb weniger Tage hatte der Mann mehrere Wohnungen zur Miete in Berlin zur Auswahl, gleich mit dem Angebot eines Besichtigungstermins. Der Clou an der Sache: „Ich weiß, dass einige der Wohnungen, die mir angeboten wurden, noch gar nicht auf dem Markt waren. „Wenn gerade eine Kündigung eingegangen ist, die Wohnung also noch nicht inseriert wurde und man genau dann schreibt, ist man eben der erste Ansprechpartner.“


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Ob diese Art der Suche nach einer Wohnung zur Miete in Berlin zwei Jahre später, im Jahr 2023 noch immer so funktioniert bleibt fraglich. Probieren kann man es aber mal. Wieso auch nicht?

Eigenbedarf, Wucherpreise, Massenbesichtigungen. Mieten in Berlin kann richtig kompliziert sein. Wenn du schon einmal schlechte Erfahrungen mit deinem Vermieter gemacht oder eine dubiose Wohnungsbesichtigung erlebt hast, und denkst, dass andere Berliner davon erfahren sollten, dann melde dich bei uns unter berlin-live@funkemedien.de.