Es werden mehr Wohnungen zur Miete in Berlin gebraucht – das weiß man in der Hauptstadt bereits seit Jahren. Denn die Stadt wächst – mit ihr aber nicht der Wohnungsmarkt. Zumindest nicht ausreichend.
Seit Jahren baut man in Berlin darum neue Wohnhäuser. Ein solches neues Wohnhaus soll auch an einem ganz prominenten Ort der Stadt errichtet werden – so will es der Senat. Der Bezirk aber stellt sich quer. Was ist hier los?
Miete in Berlin: Kommt der nächste Tower oder nicht?
Schon der Bau des „Amazon Towers“ in Berlin Friedrichshain direkt gegenüber der U- und S-Bahnstation Warschauer Straße sorgte für Aufsehen und ordentlich Ärger in Berlin. Nun will man genau gegenüber einen weiteren Turm – ebenfalls um die 140 Meter hoch errichten. Doch der Bezirk und Senat streiten sich.
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Ursprünglich wollte die Projekt-verantwortliche Atrium Development Group auf der dafür vorgesehenen Fläche ein Kulturzentrum – die sogenannten „Tamara-Danz-Höfe“ errichten, so berichtet es die „BZ“. Der Senat hingegen beharrt darauf, dass hier Wohnungen zur Miete in Berlin entstehen sollen. Berlins Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) kündigte bereits im März 2025 an, das Verfahren gegebenenfalls an sich zu ziehen.
Friedrichshains Bezirksbaustadtrat Florian Schmidt (Grüne) hält dagegen: „Nach der Weisung des Senats im März 2025 hatte sich der Bezirk und die Bezirksverordnetenversammlung bereit erklärt, einen Kompromiss zu erzielen und Wohnraum im eigentlich für Gewerbe vorgesehenen westlichen Bereich des Rudolfkiezes zu ermöglichen“, zitiert ihn das Blatt.
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Man wolle keine weiteren Luxuswohnungen zur Miete in Berlin-Friedrichshain haben. In diesem Projekt aber sehe man eine hohe Wahrscheinlichkeit, solche Wohnungen am Ende zu haben. Der Bezirk argumentiert: Ein weiterer hoher Turm stehe der „städtebaulichen Prägung entgegen“ und „entwickelt Vorbildwirkung für spekulative Begehrlichkeiten weiterer Hochhausentwickler.“ Eine Lösung ist derzeit nicht in Sicht.