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Neukölln: Wassereinbruch in Schulneubau – doch die Ursache wirft Fragen auf

Das Schulgebäude in Neukölln ist erst neu – und hat schon ein unschönes Problem! Doch die Ursache wirft Fragen auf.

Mann misst die Feuchtigkeit an einer Wand.
© imago images/U. J. Alexander

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Wenn ein Gebäude ganz neu gebaut wird, geht man eigentlich davon aus, dass alles im besten Zustand ist. Doch in Neukölln sieht das anders aus. Die Clay-Schule ist nagelneu und hat schon ein ziemlich nasses Problem.

Denn „über einen längeren Zeitraum“ soll dort Wasser „unter dem Estrich in die Verwaltungsräume geflossen“ sein, sagte Bildungsstadträtin Katrin Korte gegenüber dem „Tagesspiegel“. Die Ursache dafür wirft allerdings Fragen auf.

Neukölln: Sabotage oder Fehler?

War es Sabotage – oder schlichtweg ein Fehler? Diese Frage stellt sich wohl so manch einer, wenn er an die zwölf Löcher in einem Spülkasten denkt, die zu dem Malheur geführt haben. Über einen längeren Zeitraum hinweg soll so Wasser in die Wand gelaufen sein. Und zwar in Verwaltungsräume, aber auch in zwei IT- und zwei naturwissenschaftliche Fachräume, wie das Bezirksamt Neukölln auf Nachfrage von BERLIN LIVE erklärt.

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Aufgefallen war das Ganze erst, weil sich an den Wänden Schimmel gebildet hatte. Seither wird saniert. Wie lange die Arbeiten dauern werden? Das kann das Bezirksamt noch nicht konkret sagen. Es sei „abhängig von den weiteren Entwicklungen“, heißt es. Erst einmal muss eine Fachfirma den Schimmel entfernen. Danach müssen dann die Wände getrocknet werden. Allein das kann bis zu acht Wochen in Anspruch nehmen. Erst danach könne man sehen, in welchem Umfang die Räume saniert werden müssen.

Findet trotzdem der Unterricht statt?

Auf Unterricht verzichten muss deshalb aber keiner. Seit Anfang des Schuljahres findet der Unterricht dort statt. Es se ja schließlich nur ein kleiner Bereich des sehr großen Schulgebäudes betroffen. „Ohne Frage ist es für die Schule, für die Schüler:innen und die Lehrkräfte sehr anstrengend und ärgerlich, dass die betroffenen Fachräume bis auf weiteres nicht genutzt werden können“, macht das Bezirksamt deutlich. „Dennoch ist immerhin kein Klassenraum betroffen.“ Auch der geplanten offiziellen Eröffnung am 14. Oktober soll der Schaden demnach nicht im Wege stehen.


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Aber wie konnte es denn nun zu den zwölf Löchern in dem Spülkasten kommen? Das ist aktuell noch gänzlich unklar. „Das Bezirksamt will zur Ursache nicht spekulieren, diese muss durch Gutachten ermittelt werden“, betont das Bezirksamt auf Nachfrage von BERLIN LIVE.