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Olympia in Berlin: Jetzt gibt es Pläne – und Protest

Die Landesregierung träumt von Olympia in Berlin und wartet nun mit ersten Plänen auf. Doch es gibt auch Kritik.

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Olympia 2024: Das sind die deutschen Stars in Paris

427 Athleten aus Deutschland treten bei Olympia in Paris an - so viele wie noch nie. Das sind die größten Stars.

Die Austragung der Olympischen Spiele ist für viele sportbegeisterte Menschen in der Hauptstadt eine tolle Vorstellung. Was derzeit noch eine Träumerei ist, könnte in mittelfristiger Zukunft Wirklichkeit werden.

Jetzt hat auch in Berlin die Bewerbung für Olympia ins Auge gefasst. Zusammen mit Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Schleswig-Holstein. Am Dienstag (27. Mai) stellten die Länder ihre Pläne im Olympiastadion vor.

Gemeinsame Bewerbung für Olympia in Berlin

Unter den Teilnehmenden waren Kai Wegner (CDU), der Regierende Bürgermeister von Berlin, sowie die Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD), Manuela Schwesig (SPD) und Daniel Günther (CDU). Armin Schuster (CDU) vertrat Sachsen als Innenminister. Berlins Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) nahm ebenfalls teil. Der Titel des Bewerbungskonzepts für eine mögliche Olympia in Berlin lautet „Berlin+“.


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Für das angestrebte Event gibt es noch kein festgelegtes Jahr. Zur Wahl stehen 2036, 2040 oder 2044. Der DOSB wird seine Entscheidung an den Vorgaben des IOC orientieren. Bis spätestens Herbst 2026 soll über Deutschlands mögliche Bewerbung entschieden werden. Zustimmung kam schon aus der Wirtschaft.

Der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg Alexander Schirp betonte, dass Paris gezeigt habe, was eine selbstbewusste Stadt bei dem Großevent aus sich herausholen könne. Berlin dürfe diese Chance nicht verpassen, da die ganze Region langfristig profitiere.

Kontroverse Meinungen zu Olympia in Berlin

Die Berliner Grünen und das Bündnis „NOlympia“ sprechen sich jedoch gegen eine Bewerbung aus. Werner Graf von den Grünen sieht weder ein seriöses Finanzierungskonzept noch Vorteile für die Berliner Bevölkerung. Uwe Hiksch vom Bündnis „NOlympia“ lehnt das Vorhaben ebenfalls ab. „Olympia führt dazu, dass sich die Situation für die einfachen, für die armen Menschen verschlechtert“, so Hiksch. Es sei in Zeiten leerer Kassen zynisch, Milliarden für ein solches Großevent auszugeben.


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Die Senatsverwaltung betont den Vorzug der bereits vorhandenen Sportstätten in Berlin, darunter das Olympiastadion und das Velodrom. Dennoch müssten einige Einrichtungen, wie die Max-Schmeling-Halle und das Mommsenstadion, modernisiert werden. Sportwettbewerbe könnten neben Berlin auch in Warnemünde, Kiel, Potsdam oder Bad Saarow stattfinden. Andere große Arenen, etwa in Leipzig oder Rostock, kommen ebenfalls in Betracht.

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