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Sensationsfund nach 55 Jahren – Berliner Museum schafft Unglaubliches

Es ist eine Sensation! Ein Forscherteam unter Leitung des Naturkundemuseums Berlin entdeckte eine seit 55 Jahren verschollene Fledermausart.

© IMAGO/Joko

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Diese 5 Museen sind ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes von Berlin und bieten die Möglichkeit, Kunst, Geschichte und Kultur in verschiedenen Facetten zu erkunden.

Das Turkestan-Langohr ist zurück! Einer internationalen Forschergruppe unter Leitung des Museums für Naturkunde Berlin gelang die Wiederentdeckung der seit 55 Jahren verschollenen Fledermausart. Erstmals gibt es Fotos und Videoaufnahmen der außergewöhnlichen Wüstenbewohner. Der sensationelle Fund könnte den Artenschutz in Zentralasien revolutionieren – ein Erfolg, der in Berlin gefeiert wird.

Berliner Museum unterstützt Artenschutz in Karakum-Wüste

Die Fledermausart, bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Plecotus turkmenicus, war bisher nur durch wenige Sammlungsstücke in russischen Museen dokumentiert. Ihre letzten Sichtungen datieren aus dem Jahr 1970. Weil nichts über ihre Lebensweise bekannt war, galt sie lange Zeit als potentiell ausgestorben. Angesichts des anhaltenden Lebensraumverlusts durch den Klimawandel erhielt die Art höchste Priorität bei der Erforschung der zentralasiatischen Fledermausfauna.

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Im Oktober machte sich das Forscherteam in die Karakum-Wüste auf. Sie untersuchten historische Fundplätze und neue mögliche Lebensräume. Die Mühen zahlten sich aus: In einer Abrisskluft stieß das Team auf ein junges Weibchen. In einer Lößhöhle, knapp 90 Kilometer entfernt an der Grenze zu Usbekistan, wurde außerdem ein erwachsenes Männchen entdeckt. Neben genetischen Proben entstanden erstmals Tonaufnahmen und Bilder der einzigartigen Fledermausart.

Meilenstein für die Forschung

Der Fund ist ein Meilenstein! Auch die turkmenische Regierung reagierte prompt: Sie plant nun ein Schutzgebiet von über 50.000 Hektar in der Karakum-Wüste. Dieses soll nicht nur dem Turkestan-Langohr zugutekommen, sondern auch zahlreichen anderen Tierarten wie Kropfgazellen und Wildeseln eine sichere Heimat bieten.


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Die Rückkehr des Turkestan-Langohrs wirft spannende Fragen auf: Könnte die Grenze zu Usbekistan ein Hinweis auf weitere Populationen sein? Die gute Zusammenarbeit zwischen dem Museum für Naturkunde Berlin, turkmenischen Behörden und der usbekischen Akademie der Wissenschaften soll Antworten liefern.

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