Die Berliner Spätis sind nicht nur Kult, sondern auch ein fester Bestandteil des Stadtlebens – besonders, wenn man abends noch schnell etwas zu essen oder zu trinken braucht. Zwar ist das Sortiment meist begrenzt, doch irgendwie wird man fast immer fündig.
Doch Spätis sind weit mehr als reine Verkaufsstellen: Sie sind soziale Treffpunkte. In vielen dieser kleinen Kioske trifft man Nachbarn, Freundeskreise oder neue Bekanntschaften, die sich noch auf ein Bier vor dem Laden zusammensetzen. Genau das wurde einem Betreiber jetzt zum Verhängnis – ausgerechnet ein Berghain-DJ sorgte für Ärger.
Späti in Berlin: „Der 7.Himmel ist mein Wohnzimmer“
Hakan betreibt seit 15 Jahren den Späti „7. Himmel“ in Berlin-Mitte. „Der 7.Himmel ist mein Wohnzimmer, meine Base und auch mein Spielplatz“, sagte er im Interview mit „Alex Berlin“.
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„Ich habe hier schon miterlebt, wie Menschen zueinandergefunden haben, Paare geworden sind. Menschen aus aller Welt, jeden Alters, sitzen hier zusammen, lachen, trinken – das ist wirklich etwas sehr Schönes.“
Streit mit Berghain-DJ eskaliert
Doch der Alltag eines Späti-Betreibers ist nicht nur romantisch. Hakan muss Schichtpläne für sechs Angestellte organisieren, sich um Buchhaltung, Bestellungen und Inventuren kümmern. „Ich habe im Monat um die 400 Rechnungen, manches davon wird bar bezahlt, manches überwiesen. Das musst du alles managen.“
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Und dann sind da noch die Konflikte mit Anwohnern, die sich regelmäßig über die nächtliche Lautstärke vor dem Laden beschweren. Ein Vorfall blieb Hakan besonders in Erinnerung:
„Ich hatte auch diese Momente, wie ich Besuch von der Polizei hatte, weil sich jemand über die Lautstärke beschwert hat. Er selber ist aber DJ im Berghain – so viel dazu.“