Das Tierheim Berlin ist für viele Tiere die letzte Rettung. Wenn sie abgegeben oder ausgesetzt werden – oder wenn sie vielleicht schon länger durch Berlin streifen und verletzt irgendwo gefunden werden.
Groß ist der Wille im Tierheim Berlin, allen kleinen Seelen zu helfen. Doch dabei geraten die Verantwortlichen immer wieder an ihre Kapazitätsgrenzen. Schon jetzt sei die Situation wieder ziemlich angespannt. Dabei würde die heiße Phase des Jahres gerade erst beginnen.
Tierheim Berlin: Situation ist angespannt
„Wir sehen den kommenden Wochen und Monaten recht angespannt entgegen“, sagt Tierheim-Sprecherin Beate Kaminski im Gespräch mit BERLIN LIVE. Fast alle Tierhäuser hätten bereits ihre Kapazitätsgrenze erreicht – und das bevor die Katzen-Saison rund um die Monate April und Mai erst so richtig beginne.
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In dieser Zeit muss das Tierheim Berlin üblicherweise besonders viele Katzen aufnehmen. Der Grund: Viele freilebende und unkastrierte Katzen erwarten in dieser Zeit Nachwuchs. Und der wird über kurz oder lang in der Einrichtung landen. Entsprechend blickt man „mit Sorge“ auf die nächsten Monate. Es sei möglich, dass sich die Situation noch einmal verschlimmere.
Situation bei Hunden dramatisch
Doch nicht nur bei den Katzen wird es eng im Tierheim Berlin. Auch sei bei den Kaninchen die Kapazitätsgrenze längst erreicht. Am dramatischsten sei die Situation aber bei den Hunden. Dort werde die Warteliste für die Abgabe von Tieren länger und länger. „Die Wartezeit kann bis zu einem Jahr betragen“, sagte Tierheim-Sprecherin Kaminski.
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Allerdings schaut der Tierschutzverein Berlin, der das Tierheim betreibt, nicht nur auf die eigenen Herausforderungen. Der Verein ruft wie auch die Aktion Fair Play und andere Akteure zur Tierschutz-Demonstration am Samstag (27. April) vor dem Roten Rathaus auf. Bei der Veranstaltung geht es um Taubenschutz, die Rolle der Tierschutzbeauftragten und viele weitere Themen.
Dem Tierheim Berlin geht es neben den Hauptkritikpunkten der Organisatoren vor allem auch darum, dass es für Hunde in Berlin genügend Auslaufflächen gibt und die Katzenschutzverordnung auch umgesetzt wird.