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Entlastung fürs Tierheim Berlin: Frau baut Wohnung zur Pflegestelle um

Das Tierheim Berlin stößt aufgrund der vielen Bewohner regelmäßig an ihre Grenzen. Nun gibt es gute Neuigkeiten – und einen wichtigen Appell.

© IMAGO/Jürgen Ritter

Tierliebe extrem: So retten sie jeden Tag das Leben ihrer Katze

Das Tierheim Berlin gilt als Anlaufstelle für verwaiste Lebewesen. Doch die rund 1.300 Bewohner, um die sich die Pfleger täglich kümmern müssen, bringen die Einrichtung regelmäßig an ihre Kapazitätsgrenzen.

Gut also, dass nun Entlastung in Sicht ist. Denn eine Frau hat ihre eigene Wohnung zur Pflegestelle umgebaut. Was steckt dahinter?

Tierheim Berlin: Diese Statistik schockiert

Neben Hunden, Hasen und Co. leben dauerhaft zwischen 200 und 400 Katzen im Tierheim Berlin. Eine große Anzahl – doch gemessen an aktuellen Schätzungen nur ein Bruchteil der herrenlosen Hauptstadt-Miezen. Der Berliner Tierschutzverein geht davon aus, dass es insgesamt mehr als 10.000 streunende Katzen in der Hauptstadt gibt. Eine Größenordnung, die für die Lichtenberger Einrichtung schlicht nicht stemmbar ist.


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Doch der neu gegründete Verein Pfötchenzauber e.V. schafft nun etwas Abhilfe. Seit Februar kümmert sich hier ein kleines Team von sieben Personen um Muttertiere mit ihren Kitten, die bis dato auf der Straße leben mussten. Vorstandsvorsitzende Stefanie Drobig – schon viele Jahre als ehrenamtliche Tierschützerin aktiv – funktionierte hierfür bereits ihr eigenes Zuhause in eine offizielle Pflegestelle um.

Spenden werden dringend benötigt

Dort beherbergte sie in den letzten Monaten bereits drei Katzen samt Kitten; auch aktuell lebt ein Muttertier mit ihren sechs Jungen im Haus der Vorstandsvorsitzenden. Für sie sei das ein kleiner Beitrag zur Begrenzung des Tierleids, erklärte sie der „Berliner Morgenpost“.


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Den Verein finanziert Drobig ausschließlich durch Spenden und aus der eigenen Tasche. Schon um ihre Wohnung in eine Art Tierheim zu verwandeln, musste sie einigen Aufwand betreiben. So richtete sie unter anderem ein Quarantäne – und ein Aufenthaltszimmer für die Katzen ein. Auch Schutzvorkehrungen musste sie treffen, um die Genehmigung vom Veterinäramt zu erhalten. Nun benötigt Dröbig regelmäßig Desinfektionsmittel, Kittenfutter und Aufbaufutter. „Dafür brauchen wir Spenden“ betonte sie.

Was ihre Ziele für die Zukunft sind, liest du bei der „Berliner Morgenpost“.